Die Republik China war das 37. Land, welches von den USA das VWP-Privileg erhält, in der asiatisch-pazifischen Region das siebte Land nach Australien, Neuseeland, Japan, Singapur, Brunei und Südkorea. Umgekehrt waren die USA das 129. Land, das Taiwan Visaprivilegien gewährte.
Der Durchbruch bei VWP belegt den Erfolg der flexiblen Außenpolitik von Staatspräsident Ma Ying-jeou (馬英九). Außenminister David Y. L. Lin (林永樂) erklärte, VWP werde für mehr Austausch bei Handel, Tourismus, Kultur und Bildung zwischen beiden Ländern sorgen. Bei der Eröffnung der Internationalen Reisemesse Taipeh am 26. Oktober teilte Vizepräsident Wu Den-yih (吳敦義) mit, dass die Zahl der Taiwaner, die eine US-Reisegenehmigung beantragten, nach Bekanntgabe von Taiwans Beteiligung am VWP-Programm um 10 Prozent gestiegen sei, außerdem habe sich die Zahl der Anträge von Taiwanern auf Ausstellung von maschinenlesbaren Pässen mit Chip gemäß den Vorgaben der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (International Civil Aviation Organization, ICAO) um 25 Prozent erhöht.
Dank VWP können Taiwaner sich besser in die Welt integrieren, und Geschäftsreisen für Taiwaner in die USA werden leichter. Die Maßnahme stellt einen Meilenstein bei den Beziehungen zwischen der Republik China und den USA dar, und durch die bequemeren Reisen kann das gegenseitige Verständnis noch weiter erhöht werden.