„Tank Fairy“, eine Koproduktion taiwanischer und US-amerikanischer Filmemacher:innen, wurde am 26. Juni bei dem diesjährigen LGBTQ+-Filmfest Frameline: San Francisco International LGBTQ+ Film Festival mit dem Preis für besten Erzählungs-Kurzfilm ausgezeichnet, teilte das Kulturministerium der Republik China (Taiwan) in Taipeh mit.
Der Film unter der Regie des in Taiwan lebenden amerikanischen Filmemachers Erich Rettstadt stellt dar, wie Jojo, ein einsamer 10-jähriger Junge, davon träumt, Mädchenkleidung zu tragen und zu tanzen, von einer Dragqueen, die Gasflaschen in die Wohnung seiner Familie liefert, dazu angeregt wird, sein authentisches Ich auszuleben. Die musikalische Extravaganz ermutige Menschen dazu, sich auszudrücken, ohne sich rechtfertigen zu müssen, kommentierte das Kulturministerium.
Seit der Premiere beim taiwanischen Kaohsiung-Filmfest im Oktober vergangenen Jahres erhielt der Kurzfilm bei diversen internationalen Filmfesten zahlreiche Preise, darunter den Publikumspreis beim SXSW Film Festival, einen Sonderpreis der Jury beim Seattle International Film Festival sowie einen Martin Contreras and Keith Orr\aut\ Film Award beim Ann Arbor Film Festival.
Das Kulturministerium enthüllte, aufgrund der verliehenen Preise und der Erfolge bei Filmfesten entwickle Rettstadt die Geschichte zu einer halbstündigen Anthologie-Serie.
Das im Jahr 1977 erstmals ausgerichtete Filmfest von San Francisco ist eine der am längsten laufenden und am weitesten anerkannten Ausstellungen von LGBTQ+-Filmen der Welt. Drei weitere einheimische Produktionen wurden in diesem Jahr ausgewählt, nämlich der Film „Moneyboys“, der bei den Filmfestspielen von Cannes im Jahr 2021 Premiere feierte, die lesbische Mini-Serie „Fragrance of the First Flower“ und der Kurzfilm „Kiss“.
—Quelle: Taiwan Today, 07/01/2022 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com