08.05.2024

Taiwan Today

Kultur

Die romantische Seite von Taipehs Schnellbahn

01.09.2016
Die Hauptdarsteller des Films „When Miracle Meets Maths“ bei einer in Taipeh gedrehten Szene. (LTN)
Für „The Mad King of Taipei Town“, die sechste und letzte Folge der Serie „The Metro of Love“ vom Regisseur Yeh Tien-lun, wurden unlängst die Aufnahmearbeiten abgeschlossen. Die Serie von im Inland produzierten Filmen dreht sich um Liebesbeziehungen, die in und um Taiwans Schnellbahnsystem entstehen.

Die Serie ist eine Produktion von Good Image Co., welche die Aufführung der Filme in 20 Ländern und Territorien arrangiert, darunter Australien, Hongkong, Indonesien, Japan, Macau, Neuseeland, die Philippinen, Südkorea, Thailand und die Türkei.

Yeh spielte eine zentrale Rolle dabei, das öffentliche Interesse an im Inland geschaffenen Filmen wiederzubeleben, die seit Mitte der achtziger Jahre nach der Beobachtung des Regisseurs beim einheimischen Publikum nur geringe Beachtung erfuhren. Seine bekanntesten Werke wie „Night Market Hero“ (2011) und die 2014 entstandene Zeitreisekomödie „Twa-tiu-tiann“ kamen neben Hollywood-Kassenschlagern in Taiwans Kinos gut an.

Die sechs Filme in „The Metro of Love“ wurden bei mehreren in- und ausländischen Filmfestivals aufgeführt oder für die Teilnahme an Filmpreisen ausgewählt, etwa das Taipei Film Festival und das Busan International Film Festival in Südkorea. Mitte September wird der erste Film der Serie mit dem Titel „When Miracle Meets Maths“ von dem Regisseur Lin Chun-yang beim Fukuoka International Film Festival (FIFF) in Japan uraufgeführt.

Das FIFF, bei dem überwiegend Filme aus der asiatisch-pazifischen Region gezeigt werden, beschrieb den Beitrag von Lin als ergreifende Romanze. Das Handlung spielt an der Daqiaotou-Haltestelle im Westen von Taipeh und erzählt die Geschichte eines Mannes und einer Frau, die gerade von Geschäftsreisen zurückgekehrt sind, er aus den USA und sie aus Japan.

Die Serie „The Metro of Love“ wurde zum Teil vom Kulturministerium der Republik China (Taiwan) bezuschusst und erhielt zusätzlichen Beistand von der Filmkommission Taipeh (Taipei Film Commission, TFC) der Kulturabteilung in der Stadtverwaltung Taipeh sowie entsprechenden Einrichtungen in New Taipei City und Taoyuan. Laut TFC bemühten sich die regierungsunmittelbaren Städte, günstige Arbeitsbedingungen für die Drehteams zu schaffen, indem den Produktionsmannschaften geholfen wurde, mit den verschiedenen öffentlichen Behörden wie den Polizei- und Verkehrsabteilungen zu kommunizieren.

Die Filme werden der Welt die Schönheit, Geschichte und kulturelle Vitalität von Taiwans Städten vorführen, versicherte Good Image. In der Beschreibung von „When Miracle Meets Maths“ für das FIFF zum Beispiel heißt es, die Darstellung des Regisseurs von Daqiaotou rufe eine vergangene Zeit in Erinnerung, und Spuren der japanischen Kolonialzeit (1985-1945) seien immer noch vor dem Hintergrund des modernen städtischen Taipeh erkennbar.

—Quelle: Taiwan Today, 08/31/2016 (KTJ-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

Meistgelesen

Aktuell