28.04.2024

Taiwan Today

Kultur

Präsident Ma Ying-jeou lobt die Verbesserungen in einem Eingeborenendorf in Nantou

24.12.2015
Präsident Ma Ying-jeou (links) lauscht am 22. Dezember im Bezirk Nantou einer Darbietung von Mitgliedern des Streichorchesters der Chin-ai-Grundschule. (Zentrale Nachrichtenagentur)
Präsident Ma Ying-jeou sagte am 22. Dezember, dass durch die Anstrengungen seiner Regierung und engagierter Einheimischer sich nicht nur im Dorf Chin-ai, sondern in der gesamten Region Nantou die Lebensumstände vieler junger Menschen verbessert hätten. “In der Ortschaft werden nun dank des Einsatzes von zwei örtlichen Grundschullehrern Geigen hergestellt,” bemerkte Ma während eines Besuches in der im Herzen Taiwans gelegenen Gemeinde. “Deren Hingabe hat das Leben hier entscheidend verändert.” Laut Ma begannen Chen Pei-wen und Wang Tzu-chien 2008 damit, eingeborenen Schülern Musikunterricht zu geben mit den vier Geigen, die sie aus eigener Tasche bezahlt hatten. “Später brachten die beiden den Einwohnern bei, die Instrumente zu reparieren und sogar selber welche herzustellen, damit mehr Leute das Geigespielen erlernen konnten”. Als das Projekt expandierte, gründeten die Schüler ein Streichorchester, das 2013 einen regionalen Musikwettbewerb gewann. Dieser Erfolg ist umso bemerkenswerter angesichts der knappen Resourcen, die der Truppe damals zur Verfügung standen. “Bei der Wende im Dorf hat die Regierung eine Schlüsselrolle gespielt,” fügte Ma hinzu und erwähnte die jetzigen Beihilfen des Arbeitsministeriums in Höhe von 4,26 Millionen NT$ (128.740 US-Dollar) für diesbezogene Ausbildungsprogramme und Werbemaßnahmen. Eine andere staatliche Initiative sieht mittlerweile 1,45 Millionen NT$ für soziale Dienste vor, die insbesondere älteren Menschen in der Gegend zugute kommt. Ma erwähnte, dass letztes Jahr eine taiwanesische Wohltätigkeitsorganisation zehn der vor Ort gefertigten Geigen gekauft und dann einer von der Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi gegründeten burmesischen Musikschule gestiftet hatte. In Wushe gedachte der Präsident dann Mona Rudao, dem Häuptling vom Stamme der Seediq, der 1930 im Verlauf des sog. Wushe-Zwischenfalls seine Krieger gegen japanische Truppen geführt hatte. Dies war auch das letzte Mal, dass sich Taiwans Eingeborene gegen Japans Kolonialherrschaft (1895-1945) erhoben. “Da wir in diesen Tagen den 85sten Jahrestag des Aufstandes begehen ist es wichtig, Geschichte sachlich zu betrachten statt die Konfrontation zwischen den Volksgruppen zu schüren,” unterstrich Ma. “Gleichzeitig möchte ich betonen, dass das Opfer dieser Helden höchste Anerkennung und größten Respekt verdient.” —Quelle: Taiwan Today, 12/23/2015 (SFC-JSM) —Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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