Das Außenministerium der Republik China (Taiwan) hielt am 17. November in Taipeh das diesjährige Forum für Führer:innen von Nichtregierungsorganisationen (Nongovernmental Organizations, NGO) ab und hob dabei die internationalen Errungenschaften von taiwanischen Regierungsbehörden und NGOs hervor, ferner bot das Ministerium NGOs damit eine Bühne, um ihre Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Sektor auszuweiten.
An dem Forum mit dem Motto „Durch Universalwerte verbündet: Partnerschaften zwischen Taiwans Regierung, NGOs und der globalen Zivilgesellschaft stärken“ nahmen über 200 Offizielle, NGO-Führer:innen und Mitarbeiter:innen teil, teilte das Außenministerium mit.
In seiner Eröffnungsansprache erklärte der stellvertretende Außenminister Tien Chung-kwang, Taiwan sei eine Kraft des Guten in der Welt und setze sich dafür ein, die Universalwerte Freiheit, Demokratie, Frieden und Respekt vor Menschenrechten zu verwirklichen. Als Beispiele nannt er die zügigen Lieferungen von Gesichtsschutz an Bedürftige während der Frühphase der Coronavirus-Pandemie sowie Spenden von Geld und Sachgütern an die Ukraine, und er fügte hinzu, die Regierung und NGOs müssten einander dabei unterstützen, diese Werte aufrechtzuerhalten.
Im Anschluss an Tiens Äußerungen hielt der Präsident der Konferenz von NGOs mit Konsultativstatus bei den Vereinten Nationen (Conference of NGOs in Consultative Relationship with the United Nations, CoNGO) Liberato Bautista eine Grundsatzrede über Zugang von NGOs zu dem multilateralen System. Die Vereinten Nationen (United Nations, UN) müssten volle Beteiligung von NGOs gewährleisten und dürften niemanden zurücklassen, betonte er.
Denise Scotto, Vizepräsidentin des Weltverbandes von Frauen in juristischen Berufen (Fédération Internationale des Femmes des Carrières Juridiques, FIFCJ), hielt eine weitere Grundsatzrede über gesellschaftliche Verbesserungen durch Gleichberechtigung der Geschlechter. Sie lobte Taiwan dafür, in Asien führend zu sein, und brachte ihren Wunsch zum Ausdruck, mehr Frauen in Führungsrollen und als Entscheidungsträgerinnen zu sehen.
An weiteren Symposien nahmen die Programm-Managerin im Global Innovation Hub der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Chou Ya-wei und die Programm-Managerin von Freedom House Lulu Keng teil, um Methoden zu erörtern, demokratische Bündnisse und Werte zu festigen sowie vielfältige Partnerschaften zu fördern, welche die Gesellschaft und Einbeziehung der Jugend voranbringen.
Das erstmals im Jahr 2020 vom Außenministerium ausgerichtete Forum soll die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen der Regierung, Unternehmen und Gruppierungen der Zivilgesellschaft aus aller Welt stärken.
—Quelle: Taiwan Today, 11/20/2023 (YCH-E)
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