Arbeitsministerin Hsu Ming-chun traf am 4. Juli in Paris mit französischen Offiziellen und Führungskräften zusammen, um die Zusammenarbeit in Arbeitnehmerangelegenheiten mit dem Mitgliedsland in der Europäischen Union (EU) auszuweiten, teilte das Arbeitsministerium der Republik China (Taiwan) mit.
Während ihrer Begegnung mit dem Vizepräsidenten des französischen Senats Alain Richard, der auch der Taiwan-Freundschaftsgruppe im Senat vorsteht, erklärte Hsu, die Regierung der Republik China (Taiwan) lasse nichts unversucht, die Rechte von zugewanderten Gastarbeiter:innen zu gewährleisten, auch wenn diese nur einen kleinen Prozentsatz an der Gesamtbevölkerung ausmachten.
Die Ressortchefin skizzierte zudem Projekte der Regierung, talentierten Nachwuchs im Land zu halten und Religionsfreiheit zu unterstützen, und sie referierte über Fortschritte beim Voranbringen der Gleichberechtigung der Geschlechter sowie sonstigen Initiativen.
Bei einem Besuch bei Thibault Dubus, einem Vorstandsmitglied von Worldskills France (WSI), hob Hsu hervor, sowohl Taiwan als auch Frankreich würden der Entwicklung von wettbewerbsfähigen Fertigkeiten große Bedeutung beimessen. Das Arbeitsministerium werde im weiteren Verlauf dieses Monats einen nationalen Wettbewerb für Fertigkeiten veranstalten, und WSI sei zur Teilnahme daran eingeladen worden.
Der anstehende Besuch von Frankreichs WSI werde es dem Arbeitsministerium gestatten, von dessen Erfahrungen beim Ausrichten von WorldSkills Lyon 2024 zu profitieren, während Taiwan mit den Vorbereitungen für Worldskills Asia im Jahr 2025 beginne, kommentierte die Ministerin.
Bei der 10. Internationalen Abilympics, die im März in der Eurometropole Metz über die Bühne ging, hatte das taiwanische Team acht Goldmedaillen, neun Mal Silber und drei Mal Bronze errungen, berichtete Hsu. Bei dem Wettbewerb in Lyon werden 58 taiwanische Teilnehmende bei 51 Wettkämpfen antreten, kündigte sie an und ergänzte, ihre Beteiligung werde Erwartungen zufolge Taiwans Ruf auf der internationalen Bühne verbessern.
Wie das Arbeitsministerium verlautete, hatte Hsu vor ihrem Besuch in Frankreich am 29. und 30. Juni in Brüssel gemeinsam mit dem Generaldirektor für Beschäftigung, Soziales und Inklusion der Europäischen Kommission Joost Korte die fünften Arbeitnehmerfragen-Beratungen Taiwan–EU geleitet.
Die Ministerin und ihre Delegation trafen sich überdies am 3. Juli in Brüssel mit Rudi Delarue, dem Präsidenten von Belgiens nationalem Arbeitnehmerrat, um Ansichten über Fragen von beiderseitigem Interesse auszutauschen.
—Quelle: Taiwan Today, 07/07/2023 (SFC-E)
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