04.05.2024

Taiwan Today

Gesellschaft

Taiwan-Filmfest läuft in Los Angeles (USA)

21.10.2019
Zur Eröffnung des Taiwan-Filmfests Taiwan Biennial Film Festival, das vom 18. bis 28. Oktober im Billy Wilder Theater in Los Angeles läuft, wurde der Streifen „Heavy Craving“ von der Regisseurin Hsieh Pei-ju gezeigt. (UDN)
Ein Filmfest, das Taiwans Erfolge beim Voranbringen von Gleichberechtigung der Geschlechter und LGBTQ-Rechten vorführt, begann am 18. Oktober im Billy Wilder Theater, das zum Hammer Museum in Los Angeles (Kalifornien, USA) gehört.
 
Die 11-tägige Veranstaltung, die von der Taiwan Academy unter dem Wirtschafts- und Kulturbüro Taipeh in Los Angeles, dem Kulturministerium der Republik China (Taiwan) und dem Film- und Fernseharchiv der University of California, Los Angeles (UCLA) gemeinsam präsentiert wird, bietet ein Dutzend Filme in Genres wie Komödie, Dokumentarfilm, Drama, Experimentalfilm, Liebesgeschichte und Satire.
 
Nach Auskunft des Kulturministeriums ereignet sich das Filmfest, das nun zum zweiten Mal über die Bühne geht, in einer Zeit wesentlicher gesellschaftlicher Veränderungen, nachdem am 17. Mai dieses Jahres die gleichgeschlechtliche Ehe im Land legalisiert worden war. Das Filmfest beleuchte, wie das einheimische Filmgewerbe die bahnbrechende Entwicklung verarbeite, kommentierte das Ministerium.
 
Yang Ting-zhen, Direktorin der Taiwan Academy, teilte mit, bei fast der Hälfte der Filme, die gezeigt werden sollten, hätten Frauen Regie geführt. Diese Talente führten den vielseitigen Werken eine Kühnheit und Kreativität zu, welche bei den Festivalbesuchern zweifellos großen Anklang finden würden, prophezeite sie.
 
Einer der Höhepunkte sei der Streifen „Heavy Craving“, der für die Eröffnung des Filmfests ausgewählt worden war. Unter der Regie von Hsieh Pei-ju, die auch das Drehbuch verfasst hatte, erkundet das beim Taipeh-Filmfestival 2019 mit dem Publikumspreis ausgezeichnete Werk brandaktuelle Themen wie Körperbild, Diskriminierung und Beleidigung übergewichtiger Personen („fat-shaming“) und die düsterere Seite der Selbst-Entdeckung.
 
Abgesehen von den Filmvorführungen sind am Rande des Festivals mehrere Aktivitäten für Kinofreunde vorgesehen, darunter Fragestunden mit Filmemachern und ein Sonderforum, bei dem Koryphäen wie Michael Berry, der Direktor des Chinastudienzentrums an der UCLA, Gedanken und Einsichten über die Notwendigkeit austauschen, mehr Frauen in dem Gewerbe einzubinden und Strategien zu formulieren, das globale Profil taiwanischer Filme zu schärfen.
 
—Quelle: Taiwan Today, 10/18/2019 (YCH-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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