Liao Cheng-ting aus Taiwan triumphierte am 11. Dezember in der U21-Kategorie im Herreneinzel des Pingpongturniers 2016 Seamaster Qatar International Table Tennis Federation World Tour Grand Finals in Doha (Katar) und wurde damit der dritte Taiwaner, der diesen Titel holte.
Die jährliche Turnier-Endrunde World Tour Grand Finals fand heuer vom 8. bis 11. Dezember statt und wird vom Internationalen Tischtennisverband (International Table Tennis Federation, ITTF) unterstützt. Nur Spieler mit den meisten Sammelpunkten von der jährlichen ITTF World Tour — einer Reihe von 20 Turnieren, die in 20 Ländern stattfinden — sind zur Teilnahme berechtigt.
Liao bezwang den Japaner Yuto Muramatsu, der bei der Jugendolympiade 2014 im festlandchinesischen Nanjing eine Silbermedaille errungen hatte, glatt in vier Spielen mit 11-6, 11-9, 11-9, 11-8 und kassierte das Preisgeld von 10 000 US$. Der 20-Jährige steht in der aktuellen ITTF-Weltrangliste im Herreneinzel auf Platz 139 und auf Platz 28 der U21-Rangliste, sein Gegner Muramatsu belegte entsprechend die Ränge 31 und 3.
Nach dem Spiel erklärte Liao, sein Sieg habe ihn überrascht, und er fügte hinzu, normalerweise machten ihm eher Gegner zu schaffen, die eine defensivere Spielweise hätten. „Dies war das erste Mal, dass ich jemals einen Verteidigungsspieler, der zu den 50 Besten der Weltrangliste gehört, geschlagen habe, deswegen kommt mir das unwirklich vor“, bekannte Liao nach der Siegerehrung.
Im Jahr 2008 war Chiang Hung-chieh der erste taiwanische Tischtennisspieler, der sich bei der Endrunde der ITTF World Tour in der U21-Kategorie im Herreneinzel durchsetzen konnte. 2014 gewann Chen Szu-yu das U21-Dameneinzel. Die Turnierreihe ITTF World Tour mit der Endrunde fand erstmals 1996 statt.
—Quelle: Taiwan Today, 12/13/2016 (KWS-E)
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