05.05.2024

Taiwan Today

Gesellschaft

Speisefolge für Bankett zum Tang-Preis vorgestellt

25.08.2016
Chern Jenn-chuan (links), CEO der Tangpreis-Stiftung, präsentierte am 23. August in Grand Hotel in Taipeh Muster der leckeren Gerichte, die beim Bankett zur Verleihung des Tang-Preises im nächsten Monat serviert werden sollen. (CNA)
Eine spektakuläre Speisefolge chinesischer Kochkunst für das Bankett zur Verleihung des Tang-Preises im kommenden Monat, die aus den Kategorien des alle zwei Jahre vergebenen Preises und Werken angesehener Dichter der Tang-Dynastie (618-907) Anregungen bezog, wurde am 23. August in Taipeh vorgestellt.

Das Bankett mit seinen acht Gängen enthält örtliche und jahreszeitliche Erzeugnisse aus Taiwans 17 Stadt- und Landkreisen, und es reflektiert die vier Kategorien nachhaltige Entwicklung, biopharmazeutische Wissenschaften, Rechtsstaatlichkeit und Sinologie des Tang-Preises, der als Asiens Äquivalent des Nobelpreises gilt. Ebenfalls berücksichtigt wurden die Gedichte „Stille Nachtgedanken“ von Li Bai (701-762) und „Auf dem Storchenturm“ von Wang Zhihuan (688-742), welche den Mond als Thema haben.

Zu den Gerichten, die am 25. September während des Banketts im Grand Hotel in Taipeh im Anschluss an die Zeremonie zur Tang-Preisverleihung in der Nationalen Sun Yat-sen-Gedächtnishalle serviert werden, zählen örtliche Spezialitäten wie Tintenfischwürstchen aus Keelung in Nordtaiwan, Pilze aus Taichung in Zentraltaiwan und Meeräschen-Rogen aus Pingtung in Südtaiwan. Sie werden auf eine Weise kredenzt, die von den Farben der rohen Zutaten profitiert, so dass visuell eindrucksvolle kulinarische Meisterwerke entstehen.

Nach den Worten von Chern Jenn-chuan, CEO der Tangpreis-Stiftung, führt die Speisefolge Taiwans hervorragend entwickelte Nahrungsmittelkultur vor, stützt sich auf das Konzept des umweltbewussten Essens und bemüht sich, die durch die Zutaten anfallenden kohlenstoffhaltigen Schadstoffe so gering wie möglich zu halten.

Neben den opulenten Speisen werden die Gäste des Banketts durch das U-Theater mit visueller und musikalischer Unterhaltung verwöhnt. Das Ensemble aus Taipeh ist weltweit angesehen für den Augenschmaus seiner Vorstellungen, die traditionelle chinesische Kampfkunst, Trommeln, Tai Chi-Bewegungen und rituellen Tanz miteinander verbinden.

Die Träger des zweitmalig verliehenen Tang-Preises waren im Juni bekannt gegeben worden, für jede Kategorie gibt es einen Bargeldpreis von 1,24 Millionen US$ und einen Forschungszuschuss von 311 000 US$.

Der US-amerikanische Physiker Arthur H. Rosenfeld wurde in der Kategorie nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet, die anderen Preisträger waren die französische Mikrobiologin Emmanuelle Charpentier, die US-amerikanische Genetikerin Jennifer A. Doudna und der chinesisch-amerikanische Biologe Feng Zhang bei biopharmazeutischer Wissenschaft, die kanadische Juristin Louise Arbour bei Rechtsstaatlichkeit und der US-amerikanische Akademiker William Theodore de Bary von der Columbia University bei Sinologie.

Nach Auskunft der Stiftung werden alle Preisträger außer Rosenfeld und de Bary an der Tangpreis-Woche teilnehmen, zu der zwischen dem 22. und 28. September in ganz Taiwan eine Reihe thematischer Foren und Vorträge geboten wird.

Der Tang-Preis war im Dezember 2012 vom taiwanischen Unternehmer Samuel Yin ins Leben gerufen worden. Seinen Namen verdankt der Preis der Tang-Dynastie, einer Periode, die als Glanzzeit der altertümlichen chinesischen Zivilisation gilt und die durch internationalen Austausch und robuste kulturelle Aktivitäten gekennzeichnet war.

—Quelle: Taiwan Today, 08/24/2016 (SCK-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

Meistgelesen

Aktuell