03.05.2024

Taiwan Today

Gesellschaft

National Geographic-Dokumentarfilm über Taipehs Erneuerung

12.07.2016
Taipehs Bürgermeister Ko Wen-je bei der Vorstellung des Dokumentarfilms vom National Geographic Channel „Inside: Reinventing Taipei“ am 29. Juni in Taipeh. (Foto mit freundlicher Genehmigung der Stadtverwaltung Taipeh)
Die Zukunft von Taipeh beginnt im Altstadtbereich, denn eine großartige Stadt wird nach der Tiefe ihrer Geschichte beurteilt, nicht nach der Höhe ihrer Gebäude, erklärte Taipehs Bürgermeister Ko Wen-je am 29. Juni bei der Vorstellung des Dokumentarfilms „Inside: Reinventing Taipei“ vom Dokumentarfilmkanal National Geographic Channel. Anfang dieses Jahres wurde das historische Nordtor von Taipeh aufgewertet, als die daran vorbeiführende Beton-Hochstraße zur Zhongxiao-Brücke abgerissen wurde, welche den Blick auf das Tor 39 Jahre lang versperrt hatte. Der Ablauf wurde in dem Dokumentarfilm festgehalten, der auch einen Zeichentrick über die Stadt vor 130 Jahren enthält. Der Film wurde am 3. Juli offiziell in 37 Ländern und Territorien ausgestrahlt und erreichte ein Publikum von schätzungsweise 120 Millionen Menschen. Taipeh war gemeinsam mit der die Stadt umschließenden Stadtmauer ab 1884 während der Qing-Dynastie (1644-1911, in Taiwan 1683-1895) errichtet worden. Die Stadt konnte durch fünf Tore betreten werden: Nordtor, Osttor, Westtor, Südtor und zweites Südtor. Die Stadtmauern und das Westtor wurden während der japanischen Kolonialzeit (1895-1945) zerstört. Das Osttor, Südtor und zweite Südtor wurden erheblich umgebaut, daher ist das verbliebene zweigeschossige Nordtor der einzige Originalbau, der bewährte chinesische architektonische Merkmale enthält. Laut Bürgermeister Ko sind die Stadtteile Dadaocheng, Dalongdong und Wanhua die ältesten Bezirke der Stadt, und sie waren der Ausgangspunkt für die Entwicklung des nördlichen Taiwan. Eine große Zahl historischer Gebäude, Feinschmeckerrestaurants, Tempel und traditioneller Läden existiert nach wie vor inmitten von in jüngerer Zeit eröffneten Kunst- und Modegeschäften, wodurch die alten und neuen Gesichter der Stadt nebeneinander stehen. „Tatsächlich ist Taipeh eine Stadt der Migranten, viele Bewohner hier kommen aus allen Teilen Taiwans“, charakterisierte er. „Kurz gesagt, Taipeh ist nicht nur eine Stadt für die Menschen, die hier leben, sondern eine Stadt für alle Menschen, die sich weiter der Welt öffnen wird.“ Während Taipeh sich auf die dort stattfindende Sommer-Universiade 2017 vorbereitet, wünscht sich Ko, dass mehr Menschen aus aller Welt sich den Dokumentarfilm anschauen und die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt erleben. „Taiwan soll in die Welt hinausgehen, und die Welt soll hereinkommen.“ —Quelle: Taiwan Today, 07/01/2016 (WF-E) —Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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