05.05.2024

Taiwan Today

Gesellschaft

Internationales Forum zum Dengue-Fieber in Tainan

09.12.2015
Experten und Offizielle aus 12 Ländern der asiatisch-pazifischen Region versammelten sich am 7. Dezember in der südtaiwanischen Stadt Tainan zur internationalen Konferenz über Verhütung und Kontrolle von Dengue-Fieber. (Foto mit freundlicher Genehmigung von CDC)
Eine internationale Konferenz über Verhütung und Kontrolle von Dengue-Fieber begann am 7. Dezember in der südtaiwanischen Stadt Tainan, ein neuer Meilenstein bei den grenzüberschreitenden Bemühungen zum Kampf gegen die tropische Krankheit.

Bei der zweitägigen Konferenz, die in der National Cheng Kung University (NCKU) stattfand, kamen 190 Experten, Regierungsmitarbeiter und Gesundheitsfachleute aus 12 Ländern der asiatisch-pazifischen Region zusammen. Bei den Ländern handelt es sich um Taiwan, Indien, Indonesien, Japan, Malaysia, Myanmar, Papua-Neuguinea, die Philippinen, Singapur, Thailand, die USA und Vietnam.

Nach den Worten von Dr. Kuo Hsu-sung, Generaldirektor der Zentren für Krankheitskontrolle (Centers for Disease Control, CDC) im Ministerium für Gesundheit und Soziales (Ministry of Health and Welfare, MOHW) der Republik China, welche die Konferenz mit organisierten, war der Zeitpunkt der Veranstaltung optimal, weil Tainan eindrucksvolle Fortschritte dabei macht, einen beispiellosen Ausbruch von Dengue-Fieber unter Kontrolle zu bringen. „Wir glauben, dass der sektorenübergreifende Kampf zum Eindämmen der Krankheit in der südtaiwanischen Stadt unseren Partnern in der ganzen Region als erfolgreiches Vorbild dienen kann.“

Zu den Höhepunkten am ersten Tag zählte ein Seminar von Professor Scott O’Neill vom australischen Programm zur Ausrottung von Dengue-Fieber über die Verwendung ererbter Bakterien, welche verhindern, dass Moskitos das Virus übertragen. Außerdem erörterte Professor Jonathan Schwartz von der U.S. State University of New York die Rolle von Einbindung von Gemeinden zur Stärkung der Abwehr gegen das Dengue-Fieber.

Laut Kuo muss jedes Mitglied der internationalen Gemeinschaft angesichts der Auswirkungen, welche der Klimawandel auf die Kontrolle und Verhütung von Epidemien nach sich zieht, nun energisch an der Formulierung nahtloser globaler Maßnahmen mitwirken. „Wir haben gute Gründe für die Annahme, dass der kooperative Rahmen, der durch diese Konferenz entsteht, in dieser Hinsicht enorm hilfreich sein wird“, versicherte er.

Die Konferenz ist die zweite Zusammenkunft im Bereich öffentliche Gesundheit, die unter der Schirmherrschaft des taiwanisch-amerikanischen globalen Kooperations- und Schulungsrahmens durchgeführt wurde. Durch die im Juni gestartete Initiative konnten die beiden Seiten im August mit Erfolg den internationalen Schulungskurs über Molekulardiagnose für das MERS-CoV (Middle East respiratory syndrome coronavirus) durchführen.

Die Konferenz ging am 8. Dezember nach ihrem zweiten Tag in der MOHW-Zentrale in Taipeh zu Ende.

—Quelle: Taiwan Today, 12/08/2015 (YHC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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