05.05.2024

Taiwan Today

Gesellschaft

Konferenz über Ureinwohner in Taipeh beendet

04.08.2015
Ureinwohner sind eine wertvolle Komponente von Taiwans kultureller und ethnischer Vielfalt. (MOFA)
Die Nationale Administrativ-Konferenz für Ureinwohnervölker ging am 31. Juli in Taipeh zu Ende, und sie belegte das Engagement der Regierung, das Wohlergehen von Taiwans einzigartigen ethnischen Gruppen zu verbessern. Die vom Rat für Ureinwohnerangelegenheiten (Council for Indigenous Peoples, CIP) organisierte eintägige Veranstaltung, die kurz vor dem Nationalen Ureinwohnertag stattfand, konzentrierte sich auf kulturelle, wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Fragen im Zusammenhang mit diesen ethnischen Gruppen in Taiwan. Während der Eröffnungszeremonie der Konferenz erklärte Staatspräsident Ma Ying-jeou, zwar machten die Ureinwohner lediglich 2,3 Prozent von Taiwans Bevölkerung aus, doch spielten sie eine wesentliche Rolle bei der Förderung kultureller und ethnischer Mannigfaltigkeit im ganzen Land. „Seit ich im Mai 2008 mein Amt antrat, hat die Regierung eine Politik verfolgt, welche die Prinzipien aufnahm, Unterschiede zu respektieren, die Gerechtigkeit aufrechtzuerhalten sowie größere Selbstverwaltung und Entwicklung für die 16 offiziell anerkannten Ureinwohnergruppen zu bieten“, legte Ma dar. Zu den Erfolgen in dieser Hinsicht zählten die Umsetzung eines vierjährigen Infrastrukturprojekts mit einem Umfang von 50 Milliarden NT$ (1,46 Milliarden Euro), das auf die Bedürfnisse dieser Menschen eingeht, außerdem werden seit 2013 jedes Jahr 7 Milliarden NT$ (204 Millionen Euro) für ein Programm zu Wiedererlangung von Heimatland und nachhaltiger Entwicklung bereitgestellt. „Um die Rechte der Ureinwohner zu schützen, hat das Justizministerium 45 Sonder-Staatsanwälte zugewiesen und der Justiz-Yuan der Republik China 26 Gerichte aufgebaut, die ermächtigt sind, Fälle im Einklang mit Stammes-Sitten und –Traditionen zu hören“, fügte er hinzu. Ma meinte, es würden mehrere Initiativen umgesetzt, um Taiwans Ureinwohner-Kulturerbe und 22 Sprachen zu bewahren, von denen neun gefährdet sind. Dazu zählt die Einrichtung eines besonderen Archivs im Jahr 2010, überdies wurden mehrere Stammesschulen in Südtaiwan gegründet, und im kommenden Jahr soll ein nationales Museum eingeweiht werden. Ma: „Alle Ministerien und Behörden werden fortan härter arbeiten, um die parlamentarische Prüfung zweier herausragender Gesetzentwürfe, welche die Rechte von Ureinwohnervölkern fördern, zu beschleunigen.“ —Quelle: Taiwan Today, 08/03/2015 (SFC-JSM) —Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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