07.05.2024

Taiwan Today

Gesellschaft

Wirtschaftsministerium wirbt für Geotourismus in Osttaiwan

13.07.2015
Die zerklüfteten Sandsteinformationen der Liji Badlands im Landkreis Taitung stützen die Theorie, dass die Entstehung der Insel Taiwan auf Plattentektonik zuückzuführen ist. (Foto mit freundlicher Genehmigung der National Kaohsiung Normal University)
Eine Tourismuskampagne, welche für die reichen geologischen Ressourcen in den drei osttaiwanischen Landkreisen Taitung, Hualien und Yilan wirbt, soll am 15. Juli im Kulturelle Kreative Gewerbepark Hualien (Hualien Cultural Creative Industries Park, HCCIP) in Gang gesetzt werden.

Die vom Zentralen Bodenforschungsamt (Central Geological Survey, CGS) im Wirtschaftsministerium der Republik China organisierte Initiative besteht aus einer Ausstellung über Geologie und Katastrophenverhütung sowie aus Tourismusförderung durch die Lokalverwaltungen. Dies ergänzt die Bemühungen des Wirtschaftsministeriums und des Ureinwohnerrates (Council of Indigenous Peoples, CIP), die unterschiedlichen Gesteinsformationen an Taiwans Ostküste hervorzuheben.

Nach den Worten von Shieh Kae-shyuan, dem stellvertretenden Direktor des CGS, befindet sich in Taiwans Ost-Grabenbruchtal die Unterschiebungszone zwischen den aufeinandertreffenden eurasischen und philippinischen Meeresplatten. „Auf dem schmalen Landstreifen befinden sich Schuttkegel, Canyons, exotische Felsblöcke, tektonische Mélangen, Mäander, Flussterrassen, Böschungen und Ufer, was alles die hier wirkende Plattentektonik belegt.“

Laut Shieh illustrieren die Liji Badlands am Westrand des Haian-Küstengebirges die Kraft dieses Umwandlungsablaufes. „Die zerklüfteten Ansammlungen von Sandsteinformationen, die aus der Erdkruste herausragen, sind Überreste der Kollision der tektonischen Platten, welche die Insel aus dem Meer emporhoben“, erläuterte er. „Die Entstehung Taiwans ist in den Liji Badlands buchstäblich in der Zeit eingefroren.“ Shieh fügte hinzu, dass Touristen von der kahlen Mondlandschaft und dem bizarren Terrain unweigerlich bezaubert würden.

Andere geologische Wunder, auf die in der Werbekampagne verwiesen wird, sind die historischen Terrassenfelder des Amis-Ureinwohnerstammes im Cilamitay-Becken, eine aktive Verwerfungslinie in der Gemeinde Chishang, das heilige Mugumuyu-Tal des Truku-Volkes, der internationale Fremdenverkehrs-Brennpunkt Taroko-Schlucht und das von Wellen modellierte Korallen-Plateau von Tidaan.

Sämtliche Informationen, die für die bis zum 18. Oktober laufende Werbekampagne genutzt werden, sind in der HCCIP-Ausstellung zu sehen. Außerdem bieten die National Ilan University in der Stadt Yilan, das National Museum of Prehistory in Taitung und das Forschungs- und Entwicklungszentrum des Stein- und Ressourcengewerbes in der Gemeinde Jian (Landkreis Hualien) Zugang zu weiteren entsprechende Daten.

—Quelle: Taiwan Today, 07/09/2015 (YHC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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