29.04.2024

Taiwan Today

Gesellschaft

Biotech-Vertrag zwischen Taipeh und der Academia Sinica unterzeichnet

20.05.2015
Taipehs Bürgermeister Ko Wen-je (links) erläuterte am 18. Mai dem Präsidenten der Academia Sinica Wong Chi-huey (rechts) Einzelheiten des Entwicklungsplans Biotech-Ansammlung. (CNA)
Ein Memorandum über die Entwicklung einer Biotech-Ansammlung im Bezirk Nangang der Stadt Taipeh wurde am 18. Mai von der Stadtverwaltung und der Academia Sinica unterzeichnet.

Das Abkommen, welches die Unterschriften von Taipehs Bürgermeister Ko Wen-je und dem Präsidenten der Academia Sinica Wong Chi-huey trägt, bildet den Kern eines Plans, der Nangang ins östliche Zugangsportal der Metropole umwandeln soll. Vorgestellt hatte den Plan Anfang März die Abteilung für Stadtentwicklung der Stadtverwaltung Taipeh.

„Biotech sowie Informations- und Kommunikationstechnologie (Information Communications Technology, ICT) sind zwei von Taiwans vielversprechendsten Gewerben“, meinte Ko. „Die Regierung ist entschlossen, die für das nachhaltige Wachstum des Sektors erforderliche Infrastruktur aufzubauen.“

Die vorgeschlagene Biotech-Ansammlung besteht aus einer Parzelle von staatlichem Land westlich der Zhongxiao-Militärbasis, einem Geschäftsgebiet östlich des Nangang-Bahnhofs und einem privat gespendeten Grundstück. Es grenzt an den Nationalen Biotech-Forschungspark, welcher zur Zeit gebaut wird, und ist vom Biomedizinischen Wissenschaftspark Hsinchu mit der Hochgeschwindigkeits-Eisenbahn in 37 Minuten zu erreichen.

Nangang, wo bereits das Ministerium für Gesundheit und Soziales (Ministry of Health and Welfare, MOHW) der Republik China und die dem MOHW untergeordnete Nahrungs- und Arzneimittelverwaltung (Food and Drug Administration, FDA) angesiedelt sind, wird überdies bald Standort der Gesundheitsabteilung der Stadtverwaltung sein. Die Initiative wird zweifellos die Attraktivität der Gegend, die seit langem für ihre technologischen Verbindungen bekannt ist, weiter steigern.

„Taipeh ist bereits ein Zentrum für akademische Forschung, medizinische Ressourcen und Verkehrsinfrastruktur“, analysierte Wong und fügte hinzu, es gebe keinen Grund, warum dies nicht auch Taiwans Biotech-Branchenentwicklungszentrum enthalten könne. „Als führende Forschungsinstitution unseres Landes freuen wir uns, bei der Verwirklichung dieses Ziels mithelfen zu können.“

Laut Daten der Abteilung für Wirtschaftsentwicklung der Stadtverwaltung Taipeh sind in der Stadt 364 Biotech-Unternehmen ansässig, 22,7 Prozent aller Firmen dieser Art im ganzen Land. Ihre gemeldeten Gesamteinkünfte beliefen sich im Jahr 2013 auf 134,4 Milliarden NT$ (3,92 Milliarden Euro), rund 48 Prozent der landesweiten Einkünfte.

Taipehs stellvertretender Bürgermeister Lin Chin-rong erklärte, die Stadtverwaltung werde ab 2018 für Investitionen in den Plan werben, 12 Monate später soll das Projekt vollendet sein. „Wir sind entschlossen, dieses Unterfangen beschleunigt durchzuführen, und wir bemühen uns, weitreichende Beteiligung von Taiwans öffentlichen und privaten Sektoren zu gewinnen.“

—Quelle: Taiwan Today, 05/19/2015 (SFC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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