06.05.2024

Taiwan Today

Gesellschaft

Ma fördert Kinderrechte in Taiwan

24.11.2014
Ma Ying-jeou, Staatspräsident der Republik China, begrüßt am 20. November eine Delegation von Unter-18-Jährigen im Präsidialamt in Taipeh. (CNA)
Staatspräsident Ma Ying-jeou sagte am 20. November, die Umsetzung des Erzwingungsgesetzes über die UN-Kinderrechtskonvention belege die Bemühungen der Regierung der Republik China, Taiwans entsprechende Gesetze und Bestimmungen in Einklang mit denen in führenden Teilen der Welt zu bringen.

„Dieses Gesetz bringt Taiwan bei der Förderung des Wohlergehens von Kindern an die vorderste Front globaler Entwicklungen“, versicherte Ma. „Dies ist ungemein wichtig, weil die Konvention der am meisten ratifizierte internationale Menschenrechtsvertrag in der Geschichte ist.“

So äußerte sich das Staatsoberhaupt bei einer Begegnung mit einer Delegation von Unter-18-Jährigen im Präsidialamt in Taipeh, Teil von Veranstaltungen anlässlich der Umsetzung des Gesetzes und des internationalen Tages für Kinderrechte.

Das Gesetz mit seinen 54 Paragrafen über Bereiche wie Erziehung, Bürgerrechte, Gesundheit, Freizeit, Freiheit, Sonderschutzmaßnahmen und Wohlfahrt dient als Grundlage für die Gestaltung politischer Maßnahmen über Kinder in Taiwan.

Laut Ma hat die Regierung eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, um die Rechte von Kindern im Land besser zu schützen. Zu den bislang erzielten Erfolgen zählen Beihilfen für Geburten von Kindern, Mutterschafts- und Schwangerschaftsurlaub sowie Änderungen am Strafrecht, welche das Strafmaß für jugendliche Straftäter vermindern.

„Ein Höhepunkt ist, dass Bürger mit Kindern im Alter von unter 2 Jahren Elternurlaub für bis zu einem Jahr und Beihilfen für bis zu sechs Monate beantragen können“, enthüllte Ma und fügte hinzu, seit dem Jahr 2008 hätten von dem Programm 250 000 Kinder profitiert, entsprechende Zahlungen hätten sich im vergangenen Jahr auf 5 Milliarden NT$ (130,41 Millionen Euro) belaufen.

Präsident Ma sagte, die Bemühungen des staatlichen Sektors und der Privatwirtschaft hätten zudem im vergangenen Jahr einen Rückgang von 2800 gemeldeten Kindesmissbrauchsfällen bewirkt. „Die Regierung wird weiter entsprechende Maßnahmen einführen, um dafür zu sorgen, dass Taiwans Kinder in einem gesunden und sicheren Umfeld aufwachsen.“

Nach Auskunft des Regierungskabinetts wurde eine ministeriumsübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet, um die Rechte und das Wohlergehen von Kindern zu fördern, das Ministerium für Gesundheit und Soziales (Ministry of Health and Welfare, MOHW) ist dabei für die Koordinationsaufgaben zuständig.

Des Weiteren wird das Regierungskabinett in zwei Jahren erstmals einen nationalen Bericht über Kinderrechte veröffentlichen, danach sollen alle fünf Jahre Folgeberichte vorgestellt werden, um die Umsetzungsergebnisse entsprechender politischer Maßnahmen zu überprüfen.

—Quelle: Taiwan Today, 11/21/2014 (SFC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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