Der Nationalverband der Lehrer-Gewerkschaften (National Federation of Teachers’ Unions, NFTU) startete diesen Monat ein Projekt für den Anbau taiwanischer Agrarnutzpflanzen als Teil der Anstrengungen, die Nahrungsmittelsicherheit zu verbessern und die Nutzung von auf Schulgeländen selbst angebautem Getreide zu unterstützen.
Im Rahmen der Initiative, die in Verbindung mit der im Landkreis Changhua ansässigen Nichtregierungsorganisation Rejoice Cooperation Group durchgeführt wird, ermuntert man Schüler dazu, Sesam, Sojabohnen und Weizen zu pflanzen. Die Rejoice Cooperation Group stellt Saatgut bereit und bietet sachlichen Rat, und geerntete Anbaupflanzen werden gegen Brot, Kekse, Mehl und Nudeln eingetauscht.
Die Rejoice Cooperation Group betreibt das Programm, das umweltfreundliche Landwirtschaft in Taiwan fördern soll, seit dem Jahr 2011.
Nach den Worten von NFTU-Präsident Chang Hsu-cheng haben bislang über 3500 Lehrer und Schüler von mehr als 100 Schulen im ganzen Land an dem Programm teilgenommen. „Bauern und die Verfahren zum Anbau ihrer Nutzpflanzen sind bei Nahrungsmittelerziehung die beste Lehrmethode“, versicherte Chang. „Wir wollen den jüngeren Generationen zeigen, welchen unglaublichen und mühsamen Weg Grundnahrungsmittel-Anbaupflanzen vom Feld bis zur Speisetafel zurücklegen.“
Angesichts der jüngsten Skandale um gepanschtes Speiseöl in Taiwan gewinnt das Projekt laut Chang an Bedeutung. „Wir säen die Saat der Nahrungsmittelsicherheit für die Verbraucher und Entscheidungsträger von morgen.“
Was die anfänglichen Erfolge vieler Teilnehmer in dem Projekt angeht, hegt Chang zwar nur bescheidene Erwartungen, doch er glaubt, dass sie aus allen Fehlern etwas lernen und härter arbeiten werden, um ihre Ziele zu erreichen. „Scheitern ist eine großartige Erfahrung und eine wertvolle Lektion im Leben“, philosophierte er. „Die wichtigste Lektion ist aber die Erkenntnis, dass Fürsorge für das Land Fürsorge für die Menschheit bedeutet.“
—Quelle: Taiwan Today, 10/16/2014 (SFC-JSM)
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