Eine vom Ministerium für Verkehr und Kommunikation (Ministry of Transportation and Communications, MOTC) organisierte Konferenz mit Teilnehmer:innen aus Mitglieds-Volkswirtschaften der Asiatisch-pazifischen Wirtschaftlichen Zusammenarbeit (Asia-Pacific Economic Cooperation, APEC) über ein belastbares und nachhaltiges Kreuzfahrt-Gewerbe fand am 25. Juli in Taipeh statt, was die Entschlossenheit der Regierung der Republik China (Taiwan) hervorhebt, mit gleichgesinnten Partnern daran zu arbeiten, die Entwicklung des Sektors in der Region voranzubringen.
An der eintägigen Veranstaltung nahmen 106 Akademiker:innen, Fachleute, Offizielle und Firmenrepräsentant:innen aus Australien, Indonesien, Kanada, Malaysia, Mexiko, den Philippinen, Singapur, Südkorea, Thailand, den USA und Vietnam teil, zählte das MOTC auf.
In seiner Eröffnungsansprache erklärte der Generaldirektor des Meeres- und Hafenamtes (Maritime and Port Bureau, MPB) im MOTC Yeh Hsieh-lung, die Coronavirus-Pandemie habe schwere Auswirkungen auf das weltweite Kreuzfahrtgewerbe gehabt, und für eine nachhaltige Entwicklung des Sektors müsse dessen Belastbarkeit gewährleistet werden. Als ein Beispiel nannte er Taiwans Start von Inselhüpfen-Pauschalangeboten auf dem Kreuzfahrtschiff Explorer Dream im Jahr 2020, wodurch Taiwan das erste Land in Asien geworden sei, das solche Freizeitangebote wieder aufnahm, und möglich geworden sei dies durch erfolgreiche Maßnahmen der Regierung zur Pandemie-Kontrolle.
Im Anschluss an Yehs Ausführungen bemerkte Mohamad Halim Bin Ahmed, der auch als Vorsitzender der APEC-Meeresfachleutegruppe amtiert, die Pandemie habe außerdem Umbau und neue Möglichkeiten für das Kreuzfahrtgewerbe nach sich gezogen. Er bot Anregungen wie die Formulierung von Richtlinien, um die Sicherheit von Besatzungen und Passagieren zu gewährleisten, Förderung von überregionalen Pauschalreiseangeboten und engere Berücksichtigung ökologischer Verpflichtungen.
Wie das MOTC verlautete, umfasste das Forum drei Vortragssitzungen und eine Abschlussdiskussion. In der ersten Sitzung wurde aufgeschlossenes Branchenwachstum von den jeweiligen Blickwinkeln Umweltschutz, Katastrophenbewältigung und Gleichberechtigung der Geschlechter erörtert. Die zweite Sitzung konzentrierte sich auf tiefere Einblicke auf Entwicklungen in den öffentlichen Sektoren von Taiwan, Vietnam und den Philippinen, und in der dritten Sitzung ging es um Tendenzen und Erwartungen in der Privatwirtschaft hinsichtlich der Erholung der Branche im Zeitalter nach der Pandemie, berichtete das Ministerium.
In der Abschlussdiskussion sprach man darüber, wie Hafenbehörden die Beziehungen mit örtlichen Gemeinden stärken könnten, und wie Attraktionen an Land bei Hafenstopps Kreuzfahrtpassagiere in größerer Zahl anlocken könnten. Moderiert wurde die Abschlussdiskussion von Yeh, auf dem Podium saßen dabei Teilnehmer:innen aus Kanada, den Philippinen, Südkorea und Vietnam.
Seit der Aufnahme in APEC im Jahr 1991 hat Taiwan zur regionalen Entwicklung wesentliche Beiträge in Bereichen geleistet wie Katastrophenverhütung, Nahrungsmittelsicherheit, Informations- und Kommunikationstechnologie (Information Communication Technology, ICT), Entwicklung kleiner und mittelständischer Unternehmen sowie wirtschaftliche Ermächtigung von Frauen.
—Quelle: Taiwan Today, 07/28/2023 (YCH-E)
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