06.05.2024

Taiwan Today

Wirtschaft

Taiwanische Organisationen stärken Agrarbeziehungen mit Südostasien

09.12.2016
James C. F. Huang (Dritter von rechts), Generaldirektor des Amtes für neue Südwärts-Politik (NSPO) im Präsidialamt, und Funktionäre von ASTCC und taiwanischen Wirtschaftsverbänden in Brunei, Kambodscha und Laos präsentierten am 3. Dezember Memoranden, die von den Gruppen mit ATRI in Ho Chi Minh City (Saigon) unterzeichnet worden waren. (CNA)

Einheimische Organisationen des öffentlichen und des privatwirtschaftlichen Sektors stellten eine Reihe von Maßnahmen vor, welche Taiwans landwirtschaftlichem Sektor frischen Schwung verleihen und im Einklang mit der Neuen Südwärts-Politik die Beziehungen mit Südostasien stärken sollen.

 

Das staatlich unterstützte Forschungsinstitut für landwirtschaftliche Technologie (Agricultural Technology Research Institute, ATRI) unterzeichnete unlängst Kooperationsabkommen mit acht taiwanischen Wirtschaftsverbänden in Mitglieds-Volkswirtschaften des Verbandes südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN).

 

ATRI brachte am 3. Dezember in der vietnamesischen Metropole Ho Chi Minh City (Saigon) Memoranden über die Pflege von Zusammenarbeit bei Technologietransfer und Industrialisierung mit den in Taipeh ansässigen Taiwanischen Handelskammern in Asien (Asia Taiwanese Chambers of Commerce, ASTCC) sowie taiwanischen Wirtschaftsverbänden in Brunei, Kambodscha und Laos unter Dach und Fach.

 

Seit September hat das in der nordtaiwanischen Stadt Hsinchu angesiedelte ATRI zudem ähnliche Abmachungen mit taiwanischen Geschäftsgruppen in Malaysia, Singapur, den Philippinen, Thailand und Vietnam unterzeichnet.

 

James C. F. Huang, Generaldirektor des Amtes für neue Südwärts-Politik (New Southbound Policy Office, NSPO) im Präsidialamt der Republik China (Taiwan), erklärte bei der Unterzeichnungszeremonie in Saigon, die Memoranden stellten einen bedeutsamen Schritt nach vorn bei den Bemühungen dar, die landwirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Region zu stärken, was ein wichtiger Schwerpunkt der Initiative sei.

 

Die Neue Südwärts-Politik ist ein zentrales Element von Taiwans nationaler Entwicklungsstrategie und soll die Beziehungen im Agrarbereich, bei Wirtschaft, Kultur, Bildung, Fremdenverkehr und Handel mit den ASEAN-Staaten, südasiatischen Ländern, Australien und Neuseeland vertiefen.

 

Gleichzeitig hat die Administration von Staatspräsidentin Tsai Ing-wen neue Exportförderungsmaßnahmen in Gang gesetzt, welche Taiwans Agrarsektor neu beleben sollen. Am 5. Dezember gründete der Landwirtschaftsrat (Council of Agriculture, COA), eine Behörde in Ministeriumsrang, die Taiwan International Agricultural Development Co. mit den Zielsetzungen, einheimische Erzeugnisse im Ausland zu promoten und gewerbliche Expertise zu exportieren.

 

„Taiwans landwirtschaftliche Technologien von Weltrang dienen als wichtiges Medium, die Beziehungen mit internationalen Partnern zu stärken“, betonte Premierminister Lin Chuan bei einer Pressekonferenz zur Gründung des Marketingunternehmens. „Hoffentlich kann diese Firma dazu beitragen, eine internationale Marke für einheimische Produkte zu schaffen und mehr junge Leute in den landwirtschaftlichen Sektor zu locken.“

 

Laut COA strebt das neue Unternehmen danach, die nachhaltige Entwicklung des Sektors voranzutreiben und die Auswirkungen von Handelsliberalisierungen zu mindern. Zu seinen Aufgaben zählen, einheimischen Firmen dabei zu helfen, ihre Export-Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, die inländischen Produktions- und Vertriebssysteme umzustrukturieren und die Präsenz des Landes auf den in der Neuen Südwärts-Politik vorgesehenen Zielmärkten auszuweiten.

 

—Quelle: Taiwan Today, 12/08/2016 (KH-E)

—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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