Zum Marine Team der Allianz, geführt vom staatlichen Schiffbauunternehmen CSBC Corp. unter der Schirmherrschaft des Energieamtes (Bureau of Energy, BOE) im Wirtschaftsministerium der Republik China (Taiwan), gehören staatlich gestützte Unternehmen und Forschungseinrichtungen wie das Forschungsinstitut für industrielle Technologie (Industrial Technology Research Institute, ITRI), die Stromgesellschaft Taiwan Power Co. (Taipower), der Stahlkocher China Steel Corp. (CSC) sowie mehrere einheimische Meerestechnik-Größen.
„Windkraft ist wegen ihres massiven Kapazitäts-Potenzials ein bedeutsames Bindeglied in der Energiepolitik der Regierung“, unterstrich CSBC-Vorsitzender Cheng Wen-lon während der Gründungszeremonie. „Das Konsortium wird dazu beitragen, dieses politische Ziel zu erreichen, und gleichzeitig durch Förderung von Investitionen und Anregen von Entwicklung in entsprechenden Sektoren die Wirtschaft ankurbeln.“
Bau, Betrieb und Wartung von Offshore-Anlagen sind erheblich komplexer als bei landgestützten Windrädern, und man braucht dafür Expertise bei Fertigkeiten moderner Meerestechnik, hob Cheng hervor. Zwar befindet sich Meerestechnik in Taiwan noch im Frühstadium, doch wird nach Chengs Worten die Allianz dank der außerordentlichen Erfahrungen und technischen Fertigkeiten einheimischer Firmen in entsprechenden Sektoren Synergie durch Kooperation bescheren.
Das Konsortium wird die jeweiligen Vorzüge der einzelnen Mitglieder im Team wirkungsvoll einsetzen und die Anstrengungen auf die Planung, Installation und Wartung von Offshore-Windturbinen konzentrieren, außerdem wird dem technischen Personal Schulung geboten. Das Ziel ist, bis zum Jahr 2020 zur Installierung von Offshore-Kapazitäten mit 520 Megawatt beizutragen und die Anlagen auszuweiten, damit sie 3000 Megawatt bis zum Jahr 2025 generieren, fügte er hinzu.
Nach Einschätzung des BOE verfügt die Taiwanstraße über Offshore-Windkraftressourcen, die mit zu den besten der Welt gehören. Diese jüngste Initiative folgt auf die Gründung des Wind Team im September unter der Schirmherrschaft des Industriellen Entwicklungsamtes (Industrial Development Bureau, IDB) im Wirtschaftsministerium.
Das von der staatlich gestützten CSC geführte Konsortium konzentriert sich auf die Fertigung von Windturbinen sowie entsprechender Teile und Komponenten. Daneben richtete das Staatsunternehmen Taipower am 7. Oktober ihre erste Baueinheit ein, die auf Offshore-Windräder spezialisiert ist.
All diese Programme sind Teil der Bemühungen der Regierung, Taiwan in eine nuklearfreie Heimat umzuwandeln und langfristig Energie-Unabhängigkeit zu bewerkstelligen. Die Administration arbeitet darauf hin, den Anteil von Elektrizität, die mit erneuerbaren Ressourcen wie Biomasse, Solarstrom und Windkraft erzeugt wurde, von den aktuellen ca. 3 Prozent bis zum Jahr 2025 auf 20 Prozent an der Gesamtstrommenge zu steigern.
—Quelle: Taiwan Today, 11/11/2016 (SFC-E)
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