30.04.2024

Taiwan Today

Wirtschaft

Taiwan bei Bio-Konferenz in den USA vertreten

13.06.2016
Arbeitskräfte eines pharmazeutischen Unternehmens an den Produktionsanlagen im südtaiwanischen Pingtung Agricultural Biotechnology Park. (Mitarbeiterfoto/Huang Chung-hsin)
Taiwan entsandte eine große Delegation zur Konferenz BIO International Convention, die vom 6. bis 9. Juni im Moscone Center in San Francisco stattfand, um die Entschlossenheit der Administration von Staatspräsidentin Tsai Ing-wen vorzuführen, Taiwans biomedizinisches Gewerbe und dessen Verbindungen zur Welt zu fördern.

Die von der in den USA ansässigen Biotechnology Innovation Organization arrangierte Veranstaltung ist die größte ihrer Art für die globale biomedizinische Industrie und lockte rund 15 000 Teilnehmer aus über 60 Ländern und Territorien aus aller Welt an, darunter Firmenrepräsentanten, CEOs, wichtige politische Entscheidungsträger und Wissenschaftler.

Taiwans Delegation wurde vom Minister ohne Geschäftsbereich Wu Tsung-tsong geführt und bestand aus über 100 Mitgliedern verschiedener Regierungsabteilungen und Behörden, darunter die Ministerien für Wirtschaft, Gesundheit und Soziales, Wissenschaft und Technologie sowie der Landwirtschaftsrat, das Entwicklungszentrum für Biotechnologie, und Zentren an mehreren Hochschulen für Unternehmensgründungen.

Bei einer Pressekonferenz am Rande der Veranstaltung in San Francisco sagte Wu, als einer der wesentlichen Bestandteile der fünf innovativen Gewerbe, die von der Regierung gezielt gefördert werden sollen, habe die biomedizinische Industrie in den vergangenen Jahrzehnten bereits reichlich Ressourcen und Personal erhalten. „Nun befindet sie sich in der Phase, in der sie in Schwung kommt“, beschrieb er und fügte hinzu, das biomedizinische Gewerbe müsse noch etwas mehr tun, besonders in dem Bereich der Entwicklung neuer Arzneien.

Laut Wu sollte die zukünftige Entwicklung von Taiwans biomedizinischem Gewerbe sich darauf konzentrieren, neue Medikamente und medizinische Ausstattung zu entwickeln, daneben müsse die Informations- und Kommunikationstechnologie (Information Communications Technology, ICT) mit der Innovation der Anwendung von Gesundheitsfürsorge integriert werden.

In Taiwan gibt es reichlich herausragende und bezahlbare Biotechnologie-Talente und außerdem das richtige Umfeld für klinische Versuche neuer Arzneimittel. Dies sind Faktoren, welche internationale Pharmazieunternehmen dazu bewegen können, Betriebe oder Niederlassungen in Taiwan einzurichten.

„Wenn man ICT mit dem medizinischen Markt verbindet oder in medizinische Ausrüstung integriert, wird sie in der Zukunft großartige Gelegenheiten bieten“, warb er. „Neben der Entwicklung von Gerätschaften sollte Taiwan sich mehr um Optionen sanfter Macht bemühen wie Bereitstellung neuer Gesundheitspflege-Dienstleistungen.“

Zum Beispiel gibt es nach Wus Worten 17 hochwertige medizinische Zentren in Taiwan, die nicht nur übliche medizinische Behandlung bieten, sondern auch an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Dienstleistungen. Zusammen mit der Gestaltung von größerer Nutzerfreundlichkeit und besserer Fürsorge könnten Taiwans Krankenhäuser überdies mit seiner Stärke bei Computern und Elektronik menschlicher werden und mit modernisierter Technologie ausgestattet sein. „Dies ist ein neuer Service, den Taiwan der Welt bieten könnte.“

Des Weiteren haben 15 Privatunternehmen 20 Ausstellungsstände bei der Veranstaltung aufgestellt, um für Taiwans biomedizinisches Umfeld zu werben, Bestellungen von internationalen Pharmaziefirmen zu erhalten und strategische Partnerschaften mit ihnen aufzubauen. Zu diesen Firmen zählten Fountain Biopharma Inc., Gold NanoTech Inc., PharmaEssentia Corp., TaiGen Biotechnology Co. Ltd., Taiwan Liposome Co. Ltd., Simpson Biotech Co. Ltd. und Vetco Pharmaceuticals Inc., die alle ein Spektrum von Spezialarzneien, Kleinmolekül-Medikamente und Proteinpräparate produzieren.

—Quelle: Taiwan Today, 06/08/2016 (WF-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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