Taiwan Today

Eine Reihe von politischen Initiativen, welche die Wettbewerbsfähigkeit und den Produktionswert von Taiwans Branchen Biomedizin und intelligente Maschinen voranbringen sollen, wurde unlängst von der designierten Staatspräsidentin der Republik China Tsai Ing-wen angeregt. Die biomedizinische Komponente umfasst Reformen für 31 Punkte, die in den Änderungen an dem Gesetz über die Entwicklung des Biotech- und neue Pharmazeutika-Gewerbes, dem Gesetz über Grundlagenwissenschaften und Technologie und dem Gesetz über pharmazeutische Angelegenheiten erfasst sind. Dieses Spektrum von Änderungen soll vorrangig vom Neunten Legislativ-Yuan der Republik China, also Taiwans Parlament, geprüft werden, dessen Sitzungsperiode am 19. Februar in Taipeh begann. „Wir hoffen, dass diese Gesetze bis zum Jahresende grünes Licht erhalten“, erklärte Tsai am 23. Februar während einer Konferenz mit Branchenführern im Nangang Software Park in Taipeh. „Das biomedizinische Gewerbe in Taiwan hat enormes Potenzial, und man muss den Produktionswert erhöhen, indem man die Ressourcen des akademischen, des öffentlichen und des privaten Sektors bündelt.“ Die Vorsitzende der Demokratischen Progressiven Partei (DPP) sagte, sie habe Anregungen von Wirtschaftsführern berücksichtigt und werde weitere Reformen von Bestimmungen und Vorschriften umsetzen, Steuersätze senken und Programme in Gang setzen, welche mehr in- und ausländische Talente für die Branche anlocken sollen. Ein weiterer Teil von Tsais politischem Entwurf umfasst die Entwicklung des Gewerbes intelligenter Maschinen und Geräte. In der zentraltaiwanischen Stadt Taichung soll ein Beratungsausschuss für politische Maßnahmen eingerichtet werden, um die Modernisierung der Branche zu beschleunigen und dabei zu helfen, die starke Konkurrenz aus Japan und Südkorea abzuwehren. Der Beratungsausschuss soll aus Staatsbeamten der Zentralregierung und von Lokalverwaltungen bestehen und dem Präzisions- und Werkzeugmaschinengewerbe Unterstützung in Bereichen wie internationale Zusammenarbeit, Landerwerb, Vermarktung, Forschung und Entwicklung sowie Anwerben von talentiertem Nachwuchs bieten. „Da über 160 000 Beschäftigte im Maschinensektor in Zentraltaiwan tätig sind, haben wir gute Gründe, uns mit der Branche zu befassen und dabei zu helfen, den Großraum Taichung in eine globale Drehscheibe für intelligente Maschinen auszubauen“, meinte Tsai am 25. Februar während eines Besuchs bei der vor Ort ansässigen Firma Quaser Machine Tools Inc. „Unser kurzfristiges Ziel ist, Exporte auszuweiten und Einfuhren von Komponenten zu reduzieren.“ Tsai fügte hinzu, ihre neue Regierung, die am 20. Mai die Amtsgeschäfte aufnehmen wird, werde sich außerdem darauf konzentrieren, Innovation bei Luft- und Raumfahrt, Landwirtschaft, umweltfreundlicher Energie, dem Internet of Things (IoT), Halbleitern, Schiffbau und den digitalen kreativen Gewerben anzukurbeln. —Quelle: Taiwan Today, 03/01/2016 (YCH-JSM) —Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com