Zwar war die Bewertung des Landes mit 74,7 von 100 gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Punkte niedriger, doch die Platzierung blieb unverändert. In der aus 42 Volkswirtschaften bestehenden asiatisch-pazifischen Region lag Taiwan vor Japan (Rang 22) und Südkorea (Rang 27), aber hinter Australien (Rang 5), Neuseeland (Rang 3), Singapur (Rang 2) und dem Spitzenreiter Hongkong.
Am unteren Ende der Rangliste stand Nordkorea, davor Kuba und Venezuela.
Von den 10 Maßstäben des Index zur Einschätzung einer Volkswirtschaft, darunter Rechte an Eigentum, fiskalische, monetäre Freiheiten, Handels- und Finanzfreiheit, schnitt Taiwan im Geschäftsbereich mit 93,2 Punkten besonders gut ab und erreichte dort weltweit den 4. Platz.
Der Index beschreibt Taiwan als dynamische Mehrparteiendemokratie mit einer der reichsten Volkswirtschaften in Asien, gekennzeichnet durch gut entwickelte Handelsgesetze und Politik für offenen Markt, welche den freien Fluss von Waren und Kapital erleichtern.
„Ein stabiler gesetzlicher Rahmen bietet starken Schutz für Eigentumsrechte und hält die Rechtsstaatlichkeit aufrecht“, hieß es in dem Index, und der Text lobte Taiwans regulatorische Effizienz, die an der laufenden Straffung von Gewerbeanmeldungsverfahren in den jüngsten Jahren ablesbar sei.
Der Index verwies jedoch auch auf mangelnde Flexibilität auf dem inländischen Arbeitsmarkt und fügte hinzu, zwar sei Korruption weiterhin ein Problem, allerdings sei diese „weit weniger vorherrschend“ als in der Vergangenheit.
Der erstmals 1995 erstellte und gemeinsam mit dem Wall Street Journal publizierte Index erscheint ein Mal im Jahr und untersucht wirtschaftliche Freiheit in aller Welt.
—Quelle: Taiwan Today, 02/02/2016 (SFC-JSM)
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