29.04.2024

Taiwan Today

Wirtschaft

Wirtschaftsministerium schließt IoT-Vertrag mit Microsoft

23.10.2015
Premierminister Mao Chi-kuo (Dritter von rechts), Microsoft-Vizepräsident Mike Neil (Zweiter von rechts) und AIT-Direktor Kin Moy (Zweiter von links) freuten sich am 21. Oktober in Taipeh über die Unterzeichnung des IoT-Vertrages. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Exekutiv-Yuan)
Ein Memorandum über die Einrichtung des weltweit ersten Entwicklungszentrums für das Internet of Things (IoT) durch die Microsoft Corporation wurde am 21. Oktober in Taipeh zwischen dem Wirtschaftsministerium der Republik China und dem in den USA angesiedelten Technologiekonzern unterzeichnet.

Gemäß dem Abkommen wird das Zentrum sich auf die Entwicklung von integrierten, intelligenten und internationalen Netzverbund-Geräten und Lösungen für Sektoren konzentrieren, zu denen Leben, Herstellung, medizinische Fürsorge, öffentliche Dienstleistungen und intelligenter Einzelhandel zählen.

Über 30 akademische Institutionen und Forschungseinrichtungen des Inlandes, eingelagerte Geräteproduzenten, unabhängige Softwareentwickler, innovative Neufirmen, Anbieter von Integrationsservice sowie Designer und Hersteller der Sparte Erstausrüster (Original Equipment Manufacturing, OEM) werden sich an der Initiative beteiligen.

Premierminister Mao Chi-kuo erklärte bei der Unterzeichnungszeremonie, nach seinen Erwartungen solle die Einrichtung dazu beitragen, dass Taiwan eine führende Position im vielversprechenden IoT-Gewerbe behalte und sich von einem Hardware-Erzeuger zu einem Anbieter hochwertiger Dienstleistungen wandle. „Das IoT ist ein entscheidendes Bindeglied in der Politik der Regierung zur Förderung von Produktivität 4.0“, bemerkte Mao. „Indem wir die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten einheimischer Firmen des Bereichs Informations- und Kommunikationstechnologie (Information and Communication Technology, ICT) und Microsofts wirkungsvolle globale Vernetzung einsetzen, wird das Zentrum den Bemühungen des privaten Sektors, modernste Produkte, Dienstleistungen und Technologie zu entwickeln, Schwung verleihen.“

Microsofts Vizepräsident Mike Neil erwiderte darauf, die Firma sei seit langem ein Partner Taiwans und habe ihre Computer- und Server-Gewerbe mit einheimischen Unternehmen geschaffen. „Wir freuen uns darauf, das IoT-Gewerbe mit den gleichen Partnern hier in Taiwan aufzubauen.“

Im Sinne von Neil ließ sich auch Kin Moy, Direktor des American Institute in Taiwan (AIT), mit den Worten vernehmen, das Memorandum belege aufs Neue die seit langem bestehende technologische Zusammenarbeit zwischen Taiwan und den USA, und er fügte hinzu, die Ressourcen und Möglichkeiten, welche aus der Partnerschaft hervorgingen, würden die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen künftig weiter stärken.

Nach Auskunft eines Mitarbeiters im Wirtschaftsministerium prognostiziert die Marktinformationsfirma International Data Corp. (IDC), dass im Jahr 2020 die Produktionsleistung des globalen IoT-Sektors 1,7 Billionen US$ erreichen wird, ungefähr drei Mal so viel wie Taiwans Außenhandel des Jahres 2014. „Indem man das Ökosystem von Taiwans Industrie mit seinen globalen Entsprechungen verbindet, wird das Zentrum den Erwartungen zufolge das Land in eine regionale Drehscheibe für IoT-Entwicklung aufbauen und bis 2018 dazu beitragen, 200 Milliarden US$ in entsprechenden Dienstleistungen zu erzeugen“, warb der Mitarbeiter.

—Quelle: Taiwan Today, 10/22/2015 (SFC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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