19.05.2024

Taiwan Today

Wirtschaft

Bestellungen für Exporte im Januar um 3,4 Prozent gestiegen

11.02.2015
Die dynamische Entwicklung mobiler Geräte wie von Smartphones und Tablet-Computern soll gemäß Prognosen Taiwans Exportwachstum weiter Schwung verleihen. (MOFA)
Taiwans Exportbestellungen wuchsen im Januar übers Jahr um 3,4 Prozent auf 25,12 Milliarden US$, angetrieben durch globale Nachfrage nach Elektronik, Maschinen, optische Geräte und Transportausstattung.

„Im Januar übertraf Taiwans Exportleistung die von Südkorea und Festlandchina, die um 0,4 Prozent bzw. 10,8 Prozent zurückgingen“, berichtete David Hsu, stellvertretender Generaldirektor des Außenhandelsamtes (Bureau of Foreign Trade, BOFT) im Wirtschaftsministerium am 9. Februar. „Dieses beeindruckende Abschneiden ist aufgrund des vergleichsweise konservativen globalen Geschäftsklimas bemerkenswert, besonders nachdem Christine Lagarde, die geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (International Monetary Fund, IMF) vor einer neuen Phase wirtschaftlicher Stagnation warnte.“

Bestellungen für neun von Taiwans elf Haupt-Exportsektoren verzeichneten im Januar Wachstum, in vier von ihnen wurden zweistellige Zuwachsraten gemeldet. An der Spitze standen Maschinen mit 18,6 Prozent, an zweiter Stelle optische Geräte mit 17,1 Prozent.

Elektronik, die 33,2 Prozent von Taiwans Gesamtexporten ausmacht, stieg um 11,9 Prozent, und Transportausstattung erfuhr verglichen mit dem Vorjahr ebenfalls Wachstum, nämlich um 11,6 Prozent.

Rückläufig waren dagegen die Bestellungen für Chemikalien und Mineralien, die um 9,8 Prozent bzw. 48,4 Prozent schrumpften, was an mangelnder Nachfrage lag, wodurch Taiwans Exportleistung im Januar teilweise eingeschränkt wurde.

Festlandchina (einschließlich Hongkong) bleib die Hauptquelle von Bestellungen, die um 11,8 Prozent auf 10,34 Milliarden US$ stiegen. An zweiter Stelle standen die USA mit einem Zuwachs von 8,1 Prozent auf 2,88 Milliarden US$.

Ausfuhren nach Japan erholten sich nach der Flaute im Dezember und stiegen um 2,7 Prozent auf 1,7 Milliarden US$. Bestellungen aus Europa und den Mitgliedsländern des Verbandes südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN) enttäuschten im Januar und fielen um 12,6 Prozent auf 2,12 Milliarden US$ bzw. 7,5 Prozent auf 4,21 Milliarden US$.

Mit Blick auf die kommende Zeit ist das BOFT laut Hsu bei Exportbestellungen für die nächsten Monate optimistisch, und man erwartet weitere Fortschritte nach der Einführung von mehr mobilen Geräten und der anhaltenden Entwicklung des Internet of Things (IoT). „Wir müssen aber trotzdem vorsichtig sein, weil langsames Wirtschaftswachstum in Europa und die aufstrebenden Märkte in Asien für Taiwans Exportleistung Unwägbarkeiten bedeuten könnten.“

—Quelle: Taiwan Today, 02/10/2015 (YHC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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