04.05.2024

Taiwan Today

Wirtschaft

Taiwan antwortet auf ECCT-Positionspapiere

28.11.2014
NDC-Minister Kuan Chung-ming (rechts) nimmt am 25. November in Taipeh die ECCT-Positionspapiere des Jahres 2015 vom Kammervorsitzenden Giuseppe Izzo entgegen. (CNA)
Die Regierung der Republik China wird den Austausch zwischen Taiwan und der EU weiterhin umfassend fördern, um ein Spektrum von für beide Seiten vorteilhaften Geschäftsgelegenheiten zu schaffen, gab der Nationale Entwicklungsrat (National Development Council, NDC) am 25. November bekannt.

„Verstärkte Kooperation bei Wirtschaft, Industrie, Technologie und Handel werden zweifellos Taiwan und der EU in dieser Ära von Globalisierung und Innovation nutzen“, versicherte NDC-Minister Kuan Chung-ming. „Es werden keine Mühen gescheut, Taiwans Wirtschaftsumfeld mit dem vom Rest der Welt in Einklang zu bringen und die Beteiligung an regionaler Wirtschaftsintegration auszuweiten.“

Laut Kuan werden in Taiwan Maßnahmen ungesetzt wie Freiwirtschafts-Pilotzonen (Free Economic Pilot Zones, FEPZ) und institutionelle Reformen auf der Grundlage von Empfehlungen, die in den jährlichen Berichten „Doing Business“, herausgegeben von der Weltbank, enthalten sind. „Angesichts von der gemeinsamen Sichtweise von Taiwan und der EU auf Innovation und Handelsliberalisierung ist die Zeit reif für beide Seiten, Verhandlungen über ein Abkommen zu Wirtschaftskooperation zu beschleunigen.“

So äußerte sich der Minister, nachdem er von Giuseppe Izzo, dem Vorsitzenden der Europäischen Handelskammer Taiwan (European Chamber of Commerce Taiwan, ECCT), während eines Mittagessens in Taipeh die Positionspapiere des Jahres 2015 entgegengenommen hatte.

In ihrem jährlichen Bericht mit dem Titel „Taiwans Zukunft formen: Auf den zentralen Stärken aufbauen“ schnitt die ECCT 116 Kernfragen an, in denen es um besseres Leben, die Umwelt, menschliche Ressourcen, Industrie, Rechte am geistigen Eigentum und Technologie ging.

Nach Darstellung der ECCT hat Taiwan ideale Bedingungen für zukünftige Entwicklung geschaffen, darunter ein einheitliches Rechtssystem, eine hochgradig gebildete Arbeitnehmerschaft, ein modernes Verkehrswesen, eine moderne Telekommunikations-Infrastruktur, eine stabile Regierung und starke Verwaltungsinstitutionen. „Taiwan weist eine außergewöhnlich breite und tiefe unternehmerische Stärke auf, mit einer Vielzahl kleiner und mittelständischer Unternehmen“, verlautete die ECCT und fügte hinzu, dass die durchschnittlichen Herstellungskosten auf globaler und regionaler Basis weiterhin extrem wettbewerbsfähig seien.

Zwar hat Taiwan die richtigen wirtschaftlichen Bausteine an Ort und Stelle, doch nach Ansicht der ECCT muss Taiwan beim weiteren Vorgehen ein größeres Maß an Ehrgeiz, Zuversicht, Entschlossenheit und Vision an den Tag legen. „Taiwan sollte weiter daran arbeiten, sich zu einer Innovationsdrehscheibe für Gesundheitspflege, einem regionalen Finanzzentrum, Schaufenster für erneuerbare Energie und Pionier intelligenter Städte zu entwickeln.“

Der Bericht wird dazu benutzt, die EU-Kommission, den Europarat und das europäische Parlament zu informieren, wenn eine Delegation von ECCT-Direktoren, Komitee-Vorsitzenden und Mitarbeitern im kommenden Monat zur jährlichen „Mission der offenen Tür“ der Kammer nach Brüssel reist.

—Quelle: Taiwan Today, 11/27/2014 (SFC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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