18.05.2024

Taiwan Today

Politik

Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag in Taipeh mit Präsidentin Tsai

19.04.2024
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen (Vierte von links) am 17. April in Taipeh mit der ISECO-Repräsentantin Maya Yaron (Zweite von rechts), dem Generaldirektor des Deutschen Instituts Taipei Dr. Jörg Polster (ganz links) und weiteren Offiziellen bei einer Veranstaltung zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen nahm am 17. April in Taipeh an einer Veranstaltung zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust teil und bekräftigte dabei Taiwans Entschlossenheit, in Zusammenarbeit mit globalen Partnern Menschenrechte und Demokratie für künftige Generationen zu schützen.
 
Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom Außenministerium der Republik China (Taiwan), dem Wirtschafts- und Kulturbüro Israel (Israel Economic and Cultural Office, ISECO) in Taipeh, dem Deutschen Institut Taipei und der Taiwan-Stiftung für Demokratie (Taiwan Foundation for Democracy, TFD) ausgerichtet. Neben Tsai waren unter anderem Außenminister Jaushieh Joseph Wu, ISECO-Repräsentantin Maya Yaron, der Generaldirektor des Deutschen Instituts Taipei Dr. Jörg Polster und der Vorsitzende der Taiwan-Freundschaftsgruppe in der Knesset Boaz Toporovsky vertreten.
 
Präsidentin Tsai dankte den Teilnehmer:innen dafür, bei der Veranstaltung dabei zu sein und an Jene zu erinnern, welche während des Holocaust ihr Leben verloren oder durch die tragischen Ereignisse unvorstellbares Leid erfahren hätten.
 
Dieses dunkle Kapitel der menschlichen Geschichte dürfe niemals vergessen werden, und der Kampf gegen Diskriminierung und Intoleranz dürfe nie aufhören, solange Menschen fortgesetzt unter autoritären Regimes und Diktaturen zu leiden hätten, mahnte Tsai. Die Welt könne von Israels Arbeit für die Bewahrung historischer Zeugnisse und Deutschlands Mut beim Umgang mit der Geschichte lernen, ergänzte sie.
 
Taiwans Regierung hätte eine Reihe von Maßnahmen erlassen, um Unrecht der Vergangenheit zu bewältigen und die Wahrheit von Greueln, die sich während der Periode autoritärer Herrschaft in Taiwan ereignet hätten, an den Tag zu bringen, berichtete Tsai und verwies auf staatliche Behörden und Änderungen von Gesetzen und Vorschriften für Übergangsgerechtigkeit, und es habe Zusammenarbeit mit Israel bei diversen Workshops und Veranstaltungen gegeben, um das Bewusstsein für den Holocaust zu schärfen.
 
Gleichzeitig arbeite Taiwan mit globalen Partnern an der Verbesserung von Religionsfreiheit, Bekämpfung von Diskriminierung und Förderung von Gleichberechtigung, zählte Tsai auf. Einigkeit sei entscheidend dafür, um gegenüber wachsenden Bedrohungen durch Terrorismus und Autoritarismus Hass zu bekämpfen und Verständnis aufzubauen, fügte sie hinzu.
 
—Quelle: Taiwan Today, 04/18/2024 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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