13.05.2024

Taiwan Today

Politik

Designierte Vizepräsidentin Hsiao Bi-khim besucht Europa

26.03.2024
Taiwans designierte Vizepräsidentin Hsiao Bi-khim (links) wurde am 24. März in Brüssel während ihrer Reise durch Europa vom Vizepräsidenten des Europaparlaments Othmar Karas begrüßt. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Außenministeriums)
Taiwans designierte Vizepräsidentin Hsiao Bi-khim traf in Europa mit zahlreichen Parlamentsabgeordneten zusammen und unterstrich damit die Bemühungen der Regierung der Republik China (Taiwan), ihr Verständnis von Taiwans Engagement für den Schutz des Friedens in der Taiwanstraße zu vertiefen.
 
Wie das Außenministerium verlautete, wurde Hsiao vom Vizepräsidenten des Europaparlaments Othmar Karas im Namen von Parlamentspräsident Roberta Metsola empfangen. Hsiao traf außerdem den Vorsitzenden der Delegation für die Beziehungen zur VR China des Europaparlaments Reinhard Bütikofer und den Vorsitzenden der Taiwan-Freundschaftsgruppe des Europaparlaments Michael Gahler, und sie tauschte mit Angehörigen des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des Europaparlaments Ansichten aus.
 
Darüber hinaus reiste Hsiao in die Tschechische Republik, nach Litauen und Polen. In Tschechien traf sie Senatspräsident Miloš Vystrčil und den stellvertretenden Vorsitzenden der Deputiertenkammer Jan Bartošek, in Litauen die Seimas-Sprecherin Viktorija Čmilytė-Nielsen. Daneben begegnete Hsiao nach Auskunft des Außenministeriums dem Vize-Marschall von Polens Senat Michał Kamiński und weiteren hochrangigen Offiziellen.
 
Die designierte Vizepräsidentin hielt laut Außenministerium Ansprachen, in denen sie über Taiwans vier Hauptsäulen zur Wahrung der Stabilität in der Region referierte — die Landesverteidigung stärken, die Wirtschaftssicherheit verbessern, mit demokratischen Partnern zusammenarbeiten und den Status Quo in der Taiwanstraße schützen. Hsiao appellierte an die Europäische Union (EU), ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Taiwan zu schließen, um ihr Engagement vorzuführen, die Konjunktur in der Region aufrechtzuerhalten.
 
Das Außenministerium teilte ferner mit, dass die EU derzeit Taiwans fünftgrößter Handelspartner sei, und die Investitionen europäischer Länder in Taiwan hätten ein Volumen von 71,8 Milliarden US$ erreicht, die damit die größte Quelle direkten ausländischen Kapitals im Land geworden seien. Der Halbleiterkonzern Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) und weitere taiwanische Hightech-Unternehmen hätten gleichfalls begonnen, geschäftliche Vorhaben in Europa umzusetzen, enthüllte das Ministerium.
 
Das Außenministerium verwies auf 29 bilaterale Kooperativabkommen, die im Jahr 2023 in Bereichen wie Landwirtschaft, Kultur, Bildung, Medizin und Technologie unter Dach und Fach gebracht worden seien, was die zunehmend engen Beziehungen zwischen Taiwan und Europa belege.
 
Als verantwortungsbewusstes Mitglied der internationalen Gemeinschaft wird Taiwan fortgesetzt seine Zusammenarbeit mit der EU und anderen gleichgesinnten Partnern verstärken, um Sicherheit und Wohlstand in der Welt voranzubringen.
 
—Quelle: Taiwan Today, 03/25/2024 (POC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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