Ein Online-Workshop über Bekämpfung von Korruption und Geldwäsche wurde am 15. April gemeinschaftlich von Taiwan und den USA durchgeführt, was die Entschlossenheit der gleichgesinnten Partner belegt, grenzüberschreitenden Rechtsvollzug zu fördern.
Bei der vom Ermittlungsamt des Justizministeriums (Ministry of Justice Investigation Bureau, MJIB) in Kooperation mit der Bundessteuerbehörde (Internal Revenue Service, IRS) im US-Finanzministerium organisierten eintägigen Veranstaltung referierten IRS-Beamte gegenüber rund 30 MJIB-Agenten und Offiziellen über das US-Gesetz zu ausländischen und korrupten Praktiken.
Die Teilnehmer wurden außerdem hinsichtlich aktueller Ermittlungspraktiken und Geldwäschemuster sowie anwendbarer Gesetze, Verfahren für die Beschlagnahme von Vermögenswerten und Gerichtsbeschlüssen auf den neuesten Informationsstand gebracht.
Wie das MJIB verlautete, hat es in den jüngsten Jahren eng mit US-amerikanischen Rechtsvollzugbehörden dabei zusammengearbeitet, gegen grenzüberschreitende Kapitalverbrechen vorzugehen, besonders bei der Bekämpfung von Korruption, Cyberkriminalität, internationalem Terrorismus, Geldwäsche und Telekombetrug.
Solche erfolgreiche Kooperation habe Anerkennung von Verbrechensbekämpfungsbehörden wie der US-amerikanischen Bundespolizei (Federal Investigation Bureau, FBI) und der Drogenfahndung (Drug Enforcement Administration, DEA) des US-Justizministeriums gewonnen, kommentierte das MJIB.
Der vom IRS angeregte Workshop soll Erwartungen zufolge Taiwans Rechtsvollzugs-Kapazitäten verbessern und den Weg für zukünftige bilaterale Zusammenarbeit freimachen, fügte das Amt hinzu.
—Quelle: Taiwan Today, 04/16/2021 (SFC-E)
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