03.05.2024

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Frankreich verleiht taiwanischem Regisseur Ang Lee Orden der Ehrenlegion

08.02.2021
Der Direktor des französischen Repräsentativbüros in Taipeh Jean-Francois Casabonne-Masonnave (links) überreichte am 3. Februar dem berühmten taiwanischen Regisseur Ang Lee den Orden „Ritter der Ehrenlegion“. (Foto mit freundlicher Genehmigung von Bureau Français de Taipei)
Der in Taiwan gebürtige berühmte Regisseur Ang Lee erhielt am 3. Februar in Taipeh aus der Hand des Direktors vom französischen Repräsentativbüro in Taipeh (Bureau Français de Taipei, BFT) Jean-Francois Casabonne-Masonnave für seine herausragenden Verdienste bei Kino und Kultur Frankreichs hohen Orden Ritter der Ehrenlegion.
 
In einer am folgenden Tag verbreiteten Pressemitteilung pries das BFT den Regisseur, Drehbuchautor und Produzenten für seine Fähigkeit, mühelos in einem breiten Spektrum von Genres zu glänzen und seine Werke mit einer tiefen Menschlichkeit zu erden.
 
Der heute 66-jährige Lee kann auf eine lange und glorreiche Laufbahn zurückblicken. Seinen spektakulären Einstand hatte er im Jahr 1991 mit der Komödie „Schiebende Hände“ (Pushing Hands), welche im Jahr darauf in Seoul (Südkorea) beim 37. asiatisch-pazifischen Filmfestival zum besten Film gekürt wurde. Sein nächster Film — „Das Hochzeitsbankett“ (The Wedding Banquet) — brachte ihm 1993 bei der Berlinale einen Goldenen Bären ein.
 
Seinen ersten Oscar gewann der Regisseur 2001 für seine Kampfkunsterzählung „Tiger and Dragon“ (Crouching Tiger, Hidden Dragon) in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film. 2006 erhielt er für sein Western-Liebesdrama „Brokeback Mountain“ den Oscar für Beste Regie — ein Triumph, den er 2013 mit dem 3D-Abenteuer „Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“ (Life of Pi) wiederholen konnte. Der erotische Spionage-Streifen „Gefahr und Begierde“ (Lust, Caution) wurde zwar für die Oscars nicht berücksichtigt, räumte dafür 2007 bei Taiwans Golden Horse Awards (GHA) sieben Preise ab; die GHA-Preise gelten in der chinesischsprachigen Filmwelt allgemein als Äquivalent für die Oscars.
 
Die 1802 von Napoleon Bonaparte gegründete Ehrenlegion ist Frankreichs höchste Auszeichnung für Personen, die in einer vielfältigen Bandbreite von Bereichen wie Kunst, Kultur und Demokratie verdienstvolle Errungenschaften geleistet haben.
 
Andere Größen der Kinowelt, die laut BFT auf diese Weise ausgezeichnet wurden, waren Clint Eastwood und Francis Coppola aus den USA und Emir Kusturica aus Serbien.
 
—Quelle: Taiwan Today, 02/05/2021 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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