04.05.2024

Taiwan Today

Politik

CIP stellt 3 übersetzte Bücher über austronesische Geschichte und Kultur vor

20.01.2021
Der Rat der Ureinwohnervölker (CIP) stellte am 17. Januar in Taipeh drei chinesischsprachige Übersetzungen von Büchern vor, in welchen die austronesische Geschichte und Kultur erkundet wird. (Foto mit freundlicher Genehmigung von Council of Indigenous Peoples)
Die Kabinettsbehörde Rat der Ureinwohnervölker (Council of Indigenous Peoples, CIP) legte am 17. Januar in Taipeh drei chinesischsprachige Übersetzungen von Büchern vor, welche austronesische Geschichte und Kultur beleuchten, was die Bemühungen der Regierung der Republik China (Taiwan) hervorhebt, Taiwans Verbindungen mit seinen Partnern in der indo-pazifischen Region zu vertiefen.
 
Das erste Buch ist „Bravo den Marshallianern: In einer post-nuklearen, post-kolonialen Welt Kontrolle wiedererlangen“ von Holly Barker, eine detaillierte Fallstudie, welche die Auswirkungen von radioaktiver Strahlung auf die Umwelt und andere Probleme, die sich aus dem Kernwaffen-Testprogramm, das die USA zwischen 1946 und 1958 auf den Marshallinseln durchführten, ergaben, untersucht.
 
Daneben geht es in „Alltagsleben in Südostasien“ von Kathleen Adams und Kathleen Gillogly um die geografische, historische, linguistische und religiöse Vielfalt in Südostasien, und „Pazifische Geschichten: Ozean, Land und Menschen“ von David Armitage und Alison Bashford ist eine umfassende Darstellung, welche den Pazifik und seine Inseln in einen komparativen Rahmen der Weltgeschichte setzt.
 
Bei einer Veranstaltung zur Herausgabe der Übersetzungen erklärte CIP-Minister Icyang Parod, die Bücher würden diverse Aspekte austronesischer Geschichte herausstreichen, welche ein Vermächtnis sei, das Taiwan mit vielen Verbündeten und gleichgesinnten Partnern gemeinsam habe, darunter Länder, an welche die Neue Südwärts-Politik (NSP) der Regierung sich wende.
 
Die neu erschienen Übersetzungen sind Teil eines im Jahr 2016 gestarteten CIP-Projekts, welches dem inländischen Publikum und chinesischsprachigen Gemeinschaften in aller Welt die austronesische Kultur, gesellschaftliche Entwicklungen und entsprechende Politikgestaltung vorstellen soll.
 
Unter Hinweis auf Forschung von Gelehrten aus Australien und den USA berichtete Icyang, die austronesischen Völker hätten wahrscheinlich ihren Ursprung vor über 5000 Jahren in Taiwan gehabt und seien danach zu anderen pazifischen Inseln weitergewandert.
 
Die NSP ist ein Schlüsselelement der nationalen Entwicklungsstrategie der Regierung und zielt darauf ab, die Beziehungen des Landes mit zehn Mitgliedsstaaten im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN), sechs südasiatischen Ländern, Australien und Neuseeland bei Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel, Kultur, Bildung und Fremdenverkehr zu verbessern.
 
—Quelle: Taiwan Today, 01/19/2021 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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