Staatspräsidentin Tsai Ing-wen sprach am 15. Januar den Menschen, welche zuvor am gleichen Tag durch das Erdbeben der Stärke 6,2 auf der indonesischen Insel Sulawesi und die dadurch ausgelösten Erdrutsche in Mitleidenschaft gezogen wurden, ihr Mitgefühl aus.
Wie das Präsidialamt verlautete, wies Tsai das Außenministerium an, Indonesien — das zu den Ländern gehört, an welche die Neue Südwärts-Politik (NSP) der Regierung der Republik China (Taiwan) sich wendet — im Falle eines entsprechenden Ersuchens beizustehen. Außerdem habe sie angeordnet, dass das Außenministerium das Befinden der in Indonesien lebenden Auslandstaiwaner ermitteln solle, während man für die Sicherheit von dortigen Unternehmen in taiwanischem Besitz zu sorgen habe.
Außenminister Jaushieh Joseph Wu bat daraufhin Larry R. L. Tseng, Generaldirektor der Abteilung für ostasiatische und pazifische Angelegenheiten im Außenministerium, den Leiter des indonesischen Wirtschafts- und Handelsbüros in Taipeh Budi Santoso anzurufen, um der Regierung und der Bevölkerung die aufrichtige Anteilnahme auszudrücken.
Bislang seien keine Staatsbürgerinnen oder Staatsbürger der Republik China (Taiwan) als verletzt oder vermisst gemeldet, berichtete das Außenministerium und ergänzte, Taipehs Wirtschafts- und Handelsbüros in Jakarta und Surabaya würden die Lage weiterhin genau im Auge behalten.
In einer Botschaft auf seiner offiziellen Twitter-Seite schrieb das Außenministerium: „Unsere Gedanken & Gebete gelten den Betroffenen von Erdbeben & Erdrutschen auf der Insel Sulawesi. Taiwan steht bereit, Indonesien auf Ersuchen beizustehen.“
Die NSP ist ein Schlüsselelement der nationalen Entwicklungsstrategie der Regierung und zielt darauf ab, die Beziehungen des Landes mit zehn Mitgliedsstaaten im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN), sechs südasiatischen Ländern, Australien und Neuseeland bei Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel, Kultur, Bildung und Fremdenverkehr zu verbessern.
—Quelle: Taiwan Today, 01/18/2021 (YCH-E)
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