Das zentrale Epidemie-Kommandozentrum (Central Epidemic Command Center, CECC) kündigte am 13. Januar neue Quarantäne-Maßnahmen für in Taiwan eintreffende Passagiere an, die in den 14 Tagen vor ihrer Ankunft nach Südafrika oder Eswatini gereist waren, und reagierte damit auf die sich verschlimmernde Situation bezüglich des Coronavirus COVID-19 in den beiden Ländern.
Ab dem 14. Januar sind solche Passagiere — einschließlich diejenigen, die als Transitpassagiere durch die beiden Länder durchgereist sind — verpflichtet, nach ihrer Ankunft in Taiwan in dafür vorgesehenen Quarantäne-Einrichtungen Quartier zu nehmen, teilte das CECC mit.
Diese Personen müssen sich vor Abschluss ihres 14-tägigen Pflichtaufenthaltes in Quarantäne einem zusätzlichen Test unterziehen und nach ihrer Entlassung aus der Einrichtung sieben Tage lang ihre eigene Gesundheit beobachten. Sowohl für die Unterbringung als auch den Test würden keine Gebühren erhoben, verlautete das CECC.
Die neuen Maßnahmen von CECC wurden verfügt, nachdem ein Passagier, der Ende Dezember aus Eswatini kommend in Taiwan eingetroffen war, am 3. Januar positiv auf COVID-19 getestet wurde und man neun Tage später feststellte, dass dies der erste Fall des Landes mit der in Südafrika entdeckten neuen Coronavirus-Variante war. Die gleichen Maßnahmen gelten seit dem 3. Dezember 2020 für Passagiere, die aus Großbritannien einreisen.
Die Website der Zentren für Krankheitskontrolle (Centers for Disease Control, CDC) im Ministerium für Gesundheit und Soziales (Ministry of Health and Welfare, MOHW) verzeichnete am 15. Januar (15 Uhr 30 Ortszeit) eine Gesamtzahl bestätigter Infektionen mit COVID-19 in Taiwan von 843, bislang sind im Land sieben Patienten an der Krankheit gestorben. Unlängst waren zwei im Inland erfolgte Ansteckungen bekannt geworden, darunter ein Arzt, der Coronavirus-Patienten behandelt hatte, und die mit dem Arzt zusammenlebende Krankenschwester aus dem gleichen Krankenhaus im Norden Taiwans.
—Quelle: Taiwan Today, 01/14/2021 (SFC-E)
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