Das Betragen von Personal der Botschaft der VR China in Fidschi und der Versuch dieser Personen, einen Empfang zum Doppelzehn-Nationalfeiertag der Republik China (Taiwan) in dem Land zu stören, wobei ein taiwanischer Diplomat Verletzungen erlitt, wurde vom Außenministerium in Taipeh am 19. Oktober in schärfsten Worten verurteilt.
Wie jedes andere souveräne und unabhängige Land veranstaltet auch Taiwan in seinen Botschaften und Repräsentativbüros im Ausland Feierlichkeiten anlässlich der Gründung des Staates, stellte das Außenministerium klar. Das betreffende Verhalten von VR-chinesischen Offiziellen sei ein Verstoß gegen internationales Recht und eine Beleidigung für zivilisierte Normen, rügte das Ministerium.
Nach Auskunft des Außenministeriums erlitt der Diplomat des Handelsbüros Taipei in Fidschi eine leichte Gehirnerschütterung, nachdem er von VR-chinesischen Offiziellen gestoßen worden war. Die Person sei später ohne schwerwiegende Verletzungen aus dem Krankenhaus entlassen worden, teilte das Ministerium mit und fügte hinzu, man wisse die Äußerungen von Anteilnahme und Besorgnis in allen Segmenten der Gesellschaft zu schätzen.
Der Vorfall sei umgehend dem Außenministerium von Fidschi und der dortigen Polizei gemeldet worden, berichtete das Außenministerium, und die Darstellung der Vorfälle durch das Handelsbüro Taipei sei durch Zeugenaussagen und Beweismittel bestätigt worden.
Diese offene und transparente Behandlung des Vorfalls unterscheide sich von der Methode der Botschaft der VR China auf Fidschi, kommentierte das Außenministerium. Es sei der Versuch unternommen worden, die Tatsachen zu verschleiern und die internationale Gemeinschaft in die Irre zu führen, merkte die Behörde an.
In einer Botschaft auf der offiziellen Twitter-Seite des Außenministeriums schrieb Außenminister Jaushieh Joseph Wu, „Wir verurteilen nachdrücklich die Gewalt gegen unseren Diplomaten durch #Chinas unzivilisierte ,Wolfskrieger‘ in #Fidschi. Als souveräner Staat werden wir Taiwans #Nationalfeiertag weiterhin jedes Jahr überall feiern. #Taiwan ist eine Kraft des Guten in der Welt & und wir werden nicht eingeschüchtert. JW.“
Das Ministerium unterstrich, die Diplomaten in dem Büro in Fidschi seien durch den Vorfall nicht abgeschreckt worden und würden weiter an der außenpolitischen Frontlinie daran arbeiten, die Interessen des Landes und der Menschen voranzubringen. Es würden keine Mühen gescheut, die Würde und die Sicherheit aller im Ausland eingesetzten Mitarbeiter zu schützen, hob das Außenministerium hervor.
—Quelle: Taiwan Today, 10/20/2020 (YCH-E)
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