Die Beziehungen zwischen Taiwan und Indien sind anhaltend stark, und die Regierung der Republik China (Taiwan) will mit dem Land, das in ihre Neue Südwärts-Politik (NSP) einbezogen ist, gemeinsam weiter daran arbeiten, Frieden und Wohlstand in der gesamten indo-pazifischen Region zu schützen, erklärte Außenminister Jaushieh Joseph Wu am 15. Oktober.
Taiwanische Unternehmen hätten über 2,3 Milliarden US$ in Indien investiert und 65 000 Arbeitsplätze geschaffen, berichtete Wu. Man erwarte, dass die beiden Seiten ihre einander ergänzenden Gewerbe dazu nutzen würden, die Kooperation in Hightech-Versorgungsketten zu vertiefen, fügte er hinzu.
So äußerte sich der Ressortchef während eines Inverviews mit Geeta Mohan, der Moderatorin von „World Today“, das über den Kabelfernsehkanal „India Today“ ausgestrahlt wurde.
Laut Wu ist Taiwan willig und fähig, sein Knowhow und seine Ressourcen dazu einzusetzen, die globale Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie zu stärken. Dadurch werde eine bedeutungsvolle Beteiligung des Landes in Sonderbehörden der Vereinten Nationen (United Nations, UN) wie der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) notwendig, betonte Wu.
Hinsichtlich der laufenden Zwangskampagne gegen Taiwan stellte Wu klar, die Regierung und die Bevölkerung würden sich standhaft an der Frontlinie zur Verteidigung der demokratischen Lebensweise gegen autoritäre Regierungssysteme behaupten.
Wu kam ferner auf die Frage der Souveränität der Republik China (Taiwan) im Südchinesischen Meer zu sprechen. Regionale Streitigkeiten sollten auf friedliche Weise mit Mechanismen wie der UN-Seerechtskonvention (U.N. Convention on the Law of the Sea, UNCLOS) beigelegt werden, mahnte er und hob hervor, das Land müsse an allen entsprechenden Gesprächen beteiligt sein, um seine Rechte und Interessen sowie die Navigationsfreiheit zu Wasser und in der Luft zu wahren.
Darüber hinaus nutzte Wu die Gelegenheit, den Mitgliedern des quadrilateralen Sicherheitsdialoges Indien, USA, Japan und Australien dazu zu gratulieren, dass sie im vergangenen Monat in Tokyo eine Vierer-Konferenz abgehalten hatten. Taiwan sei willig und fähig, mit diesen gleichgesinnten Partnern die gemeinsame Vision einer freien und offenen indo-pazifischen Region voranzubringen, unterstrich er.
Wu beendete die Online-Zusammenkunft mit einem Dankeschön an Indiens Öffentlichkeit und Medienanstalten, am 10. Oktober den Doppelzehn-Nationalfeiertag der Republik China (Taiwan) mit begangen zu haben und Taiwan treu zu unterstützen.
—Quelle: Taiwan Today, 10/16/2020 (YCH-E)
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