Die Republik China (Taiwan) und die Republik Somaliland werden in ihren jeweiligen Hauptstädten Hargeysa und Taipeh Vertretungsbüros einrichten, was die Entschlossenheit der Regierung vorführt, den Umgang mit Ostafrika weiter zu vertiefen, verlautete das Außenministerium am 1. Juli.
Während einer Pressekonferenz in Taipeh erklärte Außenminister Jaushieh Joseph Wu, der Beschluss folge auf ein bilaterales Protokoll, das er am 26. Februar in der Stadt mit Somalilands Minister für auswärtige Angelegenheiten und internationale Kooperation Yasin Hagi Mohamoud unterzeichnet habe.
Taiwan und Somaliland hätten gemeinsame Werte wie Freiheit und Demokratie, betonte Wu. Im Geist der gegenseitigen Hilfe für gegenseitigen Nutzen würden die beiden Länder die Zusammenarbeit in Bereichen wie Landwirtschaft, Bildung, Energie, Fischerei, Informations- und Kommunikationstechnologie (Information and Communication Technology, ICT), Bergbau und öffentliche Gesundheit ausweiten, ergänzte er.
Laut Wu haben die beiden Länder seit 2009 bei Gesundheitsfürsorge und Meeressicherheit kooperiert, und drei Studierende aus Somaliland absolvieren derzeit im Rahmen des Taiwan-Stipendienprogramms Studiengänge in tertiärer Bildung. Unter dem Schulungsprogramm für Gesundheitsfürsorge-Personal, das von dem in Taipeh ansässigen Internationalen Kooperations- und Entwicklungsfonds (International Cooperation and Development Fund, TaiwanICDF) umgesetzt wird, sind insgesamt 23 Mediziner aus Somaliland ausgebildet worden, berichtete Wu.
Die Regierung unterstütze voll und ganz die Bemühungen von Somaliland, seine Demokratie voranzubringen, hob Wu hervor und fügte hinzu, Taiwan sei willig und fähig, mit Projekten zum Kapazitätsaufbau zu helfen und gleichzeitig zum Nutzen der Menschen in dem afrikanischen Land den bilateralen Austausch zu erweitern.
—Quelle: Taiwan Today, 07/02/2020 (SFC-E)
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