Ein Charterflug mit 153 Taiwanern und Angehörigen an Bord, die seit dem erstmaligen Auftreten des Coronavirus COVID-19 in der chinesischen Millionenstadt Wuhan Ende vergangenen Jahres dort festgesessen hatten, landete am 29. März auf dem internationalen Flughafen Taiwan Taoyuan (Taiwan Taoyuan International Airport, TTIA).
Alle Passagiere wurden nach ihrer Ankunft auf ihren Gesundheitszustand untersucht, doch bei niemandem wurden Symptome festgestellt, die üblicherweise nach einer Infektion mit COVID-19 erkennbar sind. Die Ankömmlinge wurden später zu einer Einrichtung im Norden Taiwans für eine 14-tägige Pflicht-Quarantäne überstellt, teilte das zentrale Epidemie-Kommandozentrum (Central Epidemic Command Center, CECC) mit.
Alle Rückkehrer werden laut CECC auf COVID-19 getestet, und die Behörde ergänzte, die Betreffenden würden in Einzelzimmern untergebracht und zwei Mal am Tag untersucht.
Dies war der vierte Evakuierungsvorgang für Taiwaner seit Beginn der Coronavirus-Krise, nachdem am 3. Februar 247 Personen aus Wuhan und am 21. Februar 19 Passagiere des Kreuzfahrtschiffes „Diamond Princess“ — das wegen der zahlreichen Fälle von Infektion mit COVID-19 weltweit Schlagzeilen gemacht hatte — aus Yokohama (Japan) nach Taiwan ausgeflogen worden waren. Anschließend landeten am 10. und 11. März zwei Charterflüge aus Wuhan mit 361 Taiwanern an Bord auf dem TTIA.
Gleichfalls am 29. März landete ein von Taiwans Außenministerium arrangierter Charterflug in Miami und brachte 55 Taiwaner sowie 84 Staatsbürger aus Japan, Singapur und den USA, die in Peru festsaßen, in die US-amerikanische Metropole.
Der von LATAM Airlines durchgeführte Flug war in Cusco gestartet, in der peruanischen Hauptstadt Lima gab es einen Zwischenstopp, nachdem die Landesregierung dort am 16. März wegen der Coronavirus-Pandemie eine Ausgangssperre angekündigt hatte.
—Quelle: Taiwan Today, 03/30/2020 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com