29.04.2024

Taiwan Today

Politik

Präsidentin Tsai bekräftigt Einsatz der Regierung beim Kampf gegen COVID-19

23.03.2020
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen (rechts) erläuterte am 19. März im Beisein von Vizepräsident Chen Chien-jen im Präsidialamt in Taipeh die Reaktionsmaßnahmen der Regierung gegen das Coronavirus COVID-19. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen erklärte am 19. März, die Regierung der Republik China (Taiwan) lasse nichts unversucht, eine weitere Ausbreitung des Coronavirus COVID-19 im Land einzudämmen und gleichzeitig die wirtschaftliche und gesellschaftliche Stabilität aufrechtzuerhalten.
 
Seit der erste bestätigte Corona-Ansteckungsfall in Taiwan vor zwei Monaten bekannt geworden sei, habe man die anfängliche Welle eingeführter Infektionen mit Erfolg begrenzen können, was dem Land internationales Lob für die Krankheitsbekämpfungsmaßnahmen eingebracht habe, berichtete Tsai.
 
Während die Pandemie weiter eskaliere, seien die kommenden 14 Tage entscheidend, und die Menschen sollten resolut bleiben und angesichts der Herausforderung zusammenhalten, ergänzte sie.
 
So äußerte sich das Staatsoberhaupt bei einer Sonder-Pressekonferenz im Präsidialamt in Taipeh, die anberaumt worden war, um das Land über Taiwans Fortschritte bei der Bekämpfung des Coronavirus auf den neuesten Informationsstand zu bringen.
 
Da während der globalen Ausbreitung der Krankheit mehr taiwanische Staatsbürger heimkehrten, müssten sich laut Tsai alle an die Richtlinien halten, welche das zentrale Epidemie-Kommandozentrum (Central Epidemic Command Center, CECC) verfügt habe, um ihre eigene Gesundheit zu bewahren und andere vor Gefährdung zu schützen.
 
Präsidentin Tsai appellierte an die Menschen, von Feindseligkeiten und gegenseitigen Schuldzuweisungen abzusehen. Stattdessen mahnte sie die Öffentlichkeit, Jenen gegenüber Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen, die sich an vorderster Front für den Schutz des Landes vor COVID-19 einsetzten.
 
Die Beiträge von Medizinern, Herstellern von medizinischem Bedarf und allen Personen, welche beim Schutz der öffentlichen Gesundheit mitwirkten, verkörperten die Widerstandskraft und Stärke Taiwans, definierte sie.
 
Weil wirtschaftliche Aktivität im Land gegenüber den Auswirkungen des Virus nicht immun sei, habe die Regierung eine Reihe von Maßnahmen angenommen, um die inländische Wirtschaft in der Spur zu halten und auf den Finanzmärkten Ordnung aufrechtzuerhalten, enthüllte sie.
 
Dazu gehörten Hilfsgelder mit einem Umfang von mindestens 100 Milliarden NT$ (3,09 Milliarden Euro) für besonders betroffene Branchen, ferner Beschleunigung von Projekten für staatliche Infrastruktur, Investitionen und Beschaffung, um die Binnennachfrage zu fördern, fügte sie hinzu.
 
Taiwan bleibe weiterhin entschlossen, mit Verbündeten und gleichgesinnten Partnern bei der Bekämpfung der Pandemie zusammenzuarbeiten und Gesundheit für alle zu gewährleisten, betonte Tsai.
 
Die Präsidentin verwies auf zwei Beispiele der jüngeren Zeit in dem Zusammenhang — eine gemeinsame Stellungnahme vom Außenministerium und dem Amerikanischen Institut in Taiwan (AIT) über eine Partnerschaft gegen das Virus, und eingehende Gespräche zwischen Taiwans renommiertester Forschungsorganisation Academia Sinica und der Europäischen Union (EU) über eine gemeinschaftliche Entwicklung von Impfstoffen und Präventivtechnologien.
 
Als verantwortungsbewusstes Mitglied der internationalen Gemeinschaft sei Taiwan bereit und fähig, seine Erfolgs-Erfahrungen zu teilen und zu den globalen Anstrengungen für ein Ende der Pandemie beizusteuern.
 
—Quelle: Taiwan Today, 03/20/2020 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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