Taiwan beobachtet aufmerksam einen Ausbruch von Lungenentzündung-Viruserkrankungen in Wuhan (China), und Vorbeugemaßnahmen sind bereits ergriffen worden, teilten die Zentren für Krankheitskontrolle (Centers for Disease Control, CDC) unter dem Ministerium für Gesundheit und Soziales (Ministry of Health and Welfare, MOHW) am 15. Januar mit.
Auf der Grundlage von Informationen, welche die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) verbreitet habe, sei zwar bislang keine Übertragung von Mensch zu Mensch nachgewiesen, doch könne eine solche Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden, verlauteten die CDC und fügten hinzu, Vorbereitungen für Quarantäne, Diagnose, Tests und Eindämmung seien abgeschlossen, sollten jegliche Fälle in Taiwan festgestellt werden.
Das in Beijing ansässige China-Zentrum für Krankheitskontrolle und –verhütung hat bis jetzt 41 Fälle bestätigt, der Zustand von 6 Patienten wurde als kritisch angegeben, und es gab bereits einen Todesfall.
Nach den Worten des stellvertretenden CDC-Generaldirektors Chuang Jen-hsiang wurde eine 61-jährige Chinesin nach der Ankunft aus Thailand am 8. Januar mit Fiebersymptomen in Quarantäne genommen. Nachfolgende Tests ergaben, dass sie mit dem Lungenentzündungs-Virus von dem Krankheitsausbruch in Wuhan infiziert war, berichtete Chuang.
Die CDC haben Gesundheitsanleitungen herausgegeben, um die Öffentlichkeit daran zu erinnern, dass Atemwegserkrankungen wie Grippe und Lungenentzündung im Winter besonders verbreitet sind. Menschen, die eine Reise nach Wuhan oder umliegende Gegenden planen, sollten sich häufig mit Seife die Hände waschen, beim Besuch von Märkten mit lebendigem Vieh oder stark belebten öffentlichen Plätzen eine Atemschutzmaske tragen, und direkter Kontakt mit wildlebenden Tieren sollte vermieden werden, ergänzte die Behörde.
—Quelle: Taiwan Today, 01/15/2020 (RAY-E)
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