Premierminister Su Tseng-chang wurde am 13. Januar in Taipeh nach dem Wahlsieg der regierenden Demokratischen Progressiven Partei (DPP) bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Republik China (Taiwan) zwei Tage zuvor erneut zum Kabinettschef ernannt, seine Regierungsmannschaft blieb unverändert.
Su, unter dessen Führung das Kabinett am 13. Januar geschlossen zurückgetreten war, wie es dem verfassungsgemäßen Gebrauch nach einer Präsidentschaftswahl entspricht, wurde von Staatspräsidentin Tsai Ing-wen für seine herausragende Effizienz und Wirkkraft bei der Umsetzung von Regierungspolitik gelobt.
Im Laufe des vergangenen Jahres sei Su geschickt mit auswärtigen Angelegenheiten umgegangen wie dem Handelskrieg zwischen den USA und China, beschrieb Tsai. Die Stabilität, für welche er in diesem Zeitraum gesorgt habe, und die Bewältigung interner Herausforderungen hätten sich als unschätzbar wertvoll dabei erwiesen, gute Herrschaft zu bieten, ergänzte sie.
Als Antwort darauf dankte Su Präsidentin Tsai für ihr Vertrauen und die Gelegenheit, dem Volk von Taiwan weiter dienen zu können.
Alle Kabinettsmitglieder werden auf ihren Posten bleiben und fortgesetzt die Erwartungen der Öffentlichkeit erfüllen, versprach Su. Es würden keine Mühen gescheut, zentrale politische Maßnahmen vorwärtszubringen und dabei in einer Zeit großen Wandels im In- und Ausland für Taiwan einen sicheren Kurs zu gestalten, fügte er hinzu.
Der 72-jährige Su war im Januar 2019 von Tsai zum Regierungschef ernannt worden, nachdem dessen Amtsvorgänger und jetziger designierter Vizepräsident Lai Ching-te seinen Rücktritt als Premier erklärt hatte. Von 2004 bis 2005 war Su Generalsekretär des Präsidialamtes gewesen, davor von 1997 bis 2004 Vorsteher des Landkreises Taipeh (2010 zur regierungsunmittelbaren Stadt aufgewertet und in „New Taipei City“ umbenannt). Sein erstes bedeutsameres Amt hatte er als Vorsteher des südtaiwanischen Landkreises Pingtung von 1989 bis 1993 bekleidet.
—Quelle: Taiwan Today, 01/14/2020 (YCH-E)
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