Taiwans Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im dritten Quartal dieses Jahres um 2,99 Prozent, 0,32 Prozentpunkte mehr als in der Prognose vom August dieses Jahres, teilte die Generaldirektion für Budget, Rechnungswesen und Statistik (Directorate-General of Budget, Accounting and Statistics, DGBAS) am 29. November mit.
Dass das Resultat besser war als erwartet, ist nach Einschätzung der DGBAS größtenteils auf robuste externe und inländische Nachfrage zurückzuführen.
Laut DGBAS warfen die anhaltenden Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA sowie die hohen Preise für Rohmaterialien im dritten Quartal weiterhin einen Schatten auf den internationalen Handel.
Ein 25,07-prozentiger Anstieg bei Taiwans Exporten von Informations- und Kommunikationstechnologie (Information and Communication Technology, ICT) hatte indes zur Folge, dass die Ausfuhren von Handelswaren des Landes insgesamt im lediglich 0,81 Prozent zurückgingen.
Die Inlandsnachfrage blieb stark, und der private Verbrauch stieg um 2,28 Prozent, gestützt durch robusten Absatz von Automobilen und Elektromopeds sowie die boomenden Sektoren Einzelhandel, Speisen und Getränke.
Die DGBAS korrigierte ferner Taiwans BIP-Wachstum für die ersten beiden Quartale nach oben, und zwar für das erste Quartal von 1,83 auf 1,84 Prozent und das zweite Quartal von 2,4 auf 2,6 Prozent.
Mit Blick auf die Zukunft änderte die DGBAS die Wirtschaftswachstums-Prognose für das Jahr 2019 von 2,46 Prozent auf 2,64 Prozent. Das Pro-Kopf-BIP werde 25 932 US$ erreichen und dann im kommenden Jahr weitere 2,72 Prozent zulegen.
Durch die Zahlen steht Taiwan im internationalen Vergleich gut da. Der in London ansässige Informationsanbieter IHS Markit Ltd. prophezeit für das Jahr 2020 ein globales Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent, für bestimmte Länder lauten die Wachstumsprognosen wie folgt: Japan 0,3 Prozent, Südkorea 1,7 Prozent, Singapur 1,1 Prozent und die USA 2,1 Prozent.
—Quelle: Taiwan Today, 12/02/2019 (SFC-E)
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