Eine Ausstellung zum Thema Tätowierungen, die von dem in Paris ansässigen Musee du quai Branly—Jacques Chirac und dem Kunstmuseum Kaohsiung (Kaohsiung Museum of Fine Arts, KMFA) gemeinsam ausgerichtet wird, soll am 28. September in der südtaiwanischen Hafenmetropole eröffnet werden.
Die Ausstellung „Tattoo“ mit über 200 Werken, die von Künstlern aus aller Welt auf Silikon-Schaufensterpuppen ausgeführt wurden, umfasst Arbeiten von dem preisgekrönten Tätowierer Yang Chin-siang aus Taiwan sowie von zeitgenössischen Künstlern aus Deutschland, Frankreich, Japan, Kanada, Malaysia, Neuseeland, den Niederlanden, der Schweiz und den USA.
Die Ausstellung füllt fünf Räume im KMFA und beleuchtet die Arbeiten von New Age-Pionieren, gleichzeitig werden die Geschichte von Tätowierungen und die anthropologische Entwicklung der Kunstform bis zur Gegenwart erkundet.
Bei der Ausstellung im KMFA, die bis zum 9. Februar 2020 laufen wird, ist zudem eine Sektion über Taiwans Tätowierungskultur vorgesehen, welche die traditionellen Gesichtsmarkierungen von einheimischen Ureinwohnervölkern und daneben moderne Interpretationen der Kunst hervorheben. Diese Zusätze sollen in nachfolgende Versionen der „Tattoo“-Welttournee eingegliedert werden.
„Tattoo“ fand erstmals 2014 in Frankreich statt und wurde seitdem an vielen berühmten Ausstellungsstätten in aller Welt gezeigt, darunter das Royal Ontario Museum in Kanada, das Field Museum of Natural History in Chicago und das Natural History Museum of Los Angeles County.
—Quelle: Taiwan Today, 09/04/2019 (KTJ-E)
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