Die internationale Konferenz zu Biodünger und Biopestiziden (International Conference on Biofertilizers and Biopesticides, ICBB) begann am 20. August im südtaiwanischen Landkreis Pingtung und hob Taiwans Rolle beim Fördern umweltfreundlicher Anbautechniken vor.
Bei der vom Landwirtschaftsrat (Council of Agriculture, COA) — einer Behörde in Ministeriumsrang in der Republik China (Taiwan) — und der in Tokyo ansässigen Asian Productivity Organization (APO) gemeinsam ausgerichteten viertägigen Konferenz waren über 60 Akademiker und Fachleute aus 13 Ländern wie Indonesien, Indien, den Philippinen, Thailand und Vietnam vertreten. Erwartungen zufolge sollten sich die Diskussionen um Themen drehen wie Kommerzialisierung, mikrobielle Biotechnologie-Anwendungen und integrierte Technologien für Schädlingsverwaltung.
Nach Auskunft des COA waren programmatische Vorträge von Referenten vorgesehen wie Huang Jenn-wen, Professor für Pflanzenkrankheiten und Vizepräsident der National Chung Hsing University in der zentraltaiwanischen Stadt Taichung; Venkatesh Devanur, geschäftsführender Direktor des in Indien angesiedelten Unternehmens für landwirtschaftliche Biotechnologie Agri Life; und Hans-Jakob Schärer, Wissenschaftler am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) im schweizerischen Frick.
Gemäß der Konferenzplanung sollten die Teilnehmer ferner die landwirtschaftliche Forschungs- und Entwicklungseinrichtung des COA in der südtaiwanischen Stadt Kaohsiung und sonstige Institutionen aus dem Bereich wie das Bananen-Forschungsinstitut Taiwan in Pingtung besuchen. Diese Besichtigungen sollen eine Gelegenheit bieten, etwas über die Fortschritte des Landes bei Biodünger und Biopestiziden zu erfahren.
Die ICBB fand erstmals im Jahr 2015 statt, um den Einsatz biotechnologischer Lösungen anstelle von schädlichen chemischen Düngern und Pestiziden voranzubringen. Im Rahmen der Initiative richten der COA und die APO zwischen 2016 und 2020 fünf Seminare im Jahr aus, um optimale Praktiken und die jüngsten akademischen Erkenntnisse in dem Bereich zu erörtern.
Bei der 1961 gegründeten APO handelt es sich um eine zwischenstaatliche Gruppe von 20 Ländern und Territorien, die außerdem das Ziel verfolgt, die Produktivität zu steigern und für nachhaltige Entwicklung in der asiatisch-pazifischen Region zu werben.
—Quelle: Taiwan Today, 08/21/2019 (CPY-E)
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