03.05.2024

Taiwan Today

Politik

Tsai bekräftigt Einsatz zur Ausweitung der Handelsbeziehungen mit den USA

19.08.2019
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen (rechts) begrüßte am 15. August im Präsidialamt in Taipeh den USTBC-Vorsitzenden Michael R. Splinter. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen erklärte am 15. August, Taiwan sei entschlossen, mit den USA Verhandlungen über ein bilaterales Handelsabkommen aufzunehmen und entsprechenden Austausch in allen Sektoren auszuweiten.
 
Taiwan und die USA erfreuten sich seit dem Amtsantritt der neuen Regierung der Republik China (Taiwan) im Mai 2016 zunehmend enger gewerblicher Kooperation, berichtete Tsai. Ersichtlich sei dies daran, dass US-amerikanische Branchengrößen wie Cisco Systems Inc. und Google LLC in Taiwan Zentren für Innovation, Forschung und Entwicklung eingerichtet hätten, ergänzte sie.
 
Abgesehen davon habe sich im vergangenen Monat erstmals die Biotechnology Innovation Organization aus den USA der Taiwan Bio Industry Organization dabei angeschlossen, die bislang größte Bio-Konferenz und Ausstellung Taiwan-Asien in Taipeh auszurichten, teilte Tsai mit.
 
So äußerte sich das Staatsoberhaupt bei einer Begegnung mit einer Delegation unter der Leitung von Michael R. Splinter, dem Vorsitzenden des Wirtschaftsrates USA-Taiwan (U.S.-Taiwan Business Council, USTBC), im Präsidialamt in Taipeh.
 
Laut Tsai wird dieses gesunde Verhältnis weiter dadurch illustriert, dass die Ausfuhren aus Taiwan in die USA sich in der ersten Hälfte dieses Jahres um fast 20 Prozent erhöht hätten. Produkte der Sparte Informations- und Kommunikationstechnologie (Information Communication Technology, ICT) hätten den größten Zuwachs verzeichnet, enthüllte Tsai und fügte hinzu, Taiwans rasanter industrieller Wandel werde es dem Land ermöglichen, entsprechende Möglichkeiten in dem Sektor auszunutzen, während die globale industrielle Versorgungskette sich weiterhin neu anpasste.
 
Angesichts sich wandelnder internationaler Handelsbedingungen ermutige die Regierung in Taipeh taiwanische Firmen, die sich im Ausland betätigten, ihre Produktion zurück in die Heimat zu verlegen oder Investitionen in den USA oder Ländern, an welche die Neue Südwärts-Politik (NSP) der Regierung sich wende, aufzustocken, so Tsai.
 
Die NSP ist ein Schlüsselelement der nationalen Entwicklungsstrategie der Regierung und zielt darauf ab, Taiwans Beziehungen mit zehn Mitgliedsstaaten im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN), sechs südasiatischen Ländern, Australien und Neuseeland bei Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel, Kultur, Bildung und Fremdenverkehr zu verbessern.
 
Nach Tsais Worten ist der USTBC nach wie vor ein wichtiger Kanal für klare Kommunikation zwischen Firmen in Taiwan und den USA. Man hege die aufrichtige Hoffnung, dass der Rat diese Rolle auch weiterhin erfüllen und die Beziehungen in beide Richtungen stärken werde, schloss sie.
 
—Quelle: Taiwan Today, 08/16/2019 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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