03.05.2024

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Politik

Kunst-Workshop des Kulturministeriums in Taipeh zu Ende gegangen

15.07.2019
Ann Yi-ruu Liu (Zweite von links), geschäftsführende und künstlerische Direktorin der Nationalen Theater- und Konzerthalle (NTCH), am 11. Juli beim NTHC-Workshop zu aufgeschlossener Kunst in Taipeh im Gespräch mit Branchenfachleuten und einem Übersetzer für Gebärdensprache. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Kulturministeriums)
Ein Workshop der Nationalen Theater- und Konzerthalle (National Theater and Concert Hall, NTCH) zu aufgeschlossener Kunst ging am 11. Juli in Taipeh zu Ende, was die Bemühungen der Regierung der Republik China (Taiwan) hervorhebt, gleichberechtigten Zugang zu kulturellen Ressourcen zu gewährleisten.
 
Die vom Kulturministerium mit organisierte eintägige Veranstaltung bot programmatische Ansprachen und Rundtisch-Diskussionen, an denen etwa 150 Branchenfachleute teilnahmen. Die Gespräche drehten sich um Themen wie zugängliche Einrichtungen, aufgeschlossene Darbietungsprogramme und ein einladendes Milieu für Alle.
 
Nach den Worten von Liang Jin-zhi, dem stellvertretenden Generaldirektor der Abteilung für Kunstentwicklung im Kulturministerium, ist das Ministerium entschlossen, Taiwans Kunstschauplätze attraktiver zu machen und umfassende Dienstleistungen zu bieten. Durch 3D-Druck geschaffene Modelle und besondere Audioführer, wie sie im Nationalen Kunstmuseum (National Taiwan Museum of Fine Arts, NTMoFA) in der zentraltaiwanischen Stadt Taichung verfügbar sind, seien Beispiele für die Maßnahmen, die zur Vergrößerung der Aufgeschlossenheit ergriffen worden seien, berichtete er.
 
Referenten für programmatische Ansprachen bei dem Workshop waren unter anderem der sehbehinderte Radiomoderator Hsu Jia-feng und der gehörlose Fernsehproduzent Chen Li-yu. Beide sprachen über ihre persönlichen Perspektiven hinsichtlich des Lebens mit Behinderung und Expertise bei der Produktion spezieller Inhalte.
 
Weitere Teilnehmer waren Ann Yi-ruu Liu, die geschäftsführende und künstlerische NTCH-Direktorin; Yi Chun-shan, Doktorandin bei Behinderung und menschlicher Entwicklung an der University of Illinois in Chicago (USA); und Cymie Yeung, Projekt-Koordinatorin für universale Zugänglichkeit der Kulturbezirksbehörde West-Kowloon in Hongkong.
 
Das Seminar gehörte zu einer Reihe von Veranstaltungen, mit denen Einrichtungen und Verwaltung in Kunst-Institutionen im ganzen land verbessert werden sollen. Die vom Kulturministerium finanzierte Initiative, Teil der Komponente für ausgewogene Entwicklung zwischen Stadt und Land unter dem Vorausschauenden Infrastruktur-Entwicklungsprogramm (Forward-looking Infrastructure Development Program, FIDP), wird im Oktober im Nationalen Kunstzentrum Kaohsiung (National Kaohsiung Center for the Arts, NKCA) im Süden Taiwans mit einem Workshop zur Förderung örtlicher Kunstentwicklung fortgesetzt.
 
FIDP wurde im Jahr 2017 gestartet und soll Taiwans Entwicklungsbedürfnisse der kommenden 30 Jahre erfüllen. Darin sind acht Kategorien erfasst — aquatische Milieus, Kinderbetreuungs-Einrichtungen, digitale Infrastruktur, Nahrungsmittelsicherheit, umweltfreundliche Energie, menschliche Ressourcen, Schienenverkehrsentwicklung und Projekte für ausgewogene regionale Entwicklung von Stadt und Land.
 
—Quelle: Taiwan Today, 07/12/2019 (CPY-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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