Taiwan nahm unlängst an der 6. Konferenz der Parteien des Fischereiabkommens für den südlichen Indischen Ozean (Southern Indian Ocean Fisheries Agreement, SIOFA) in Mauritius als beteiligte Fischerei-Einheit teil, gab das Außenministerium der Republik China (Taiwan) am 9. Juli bekannt.
Die Einbindung zeige, wie Taiwan beim SIOFA dabei helfen könne, das Ziel Nr. 14 der Ziele zu nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen (United Nations, UN) zu verwirklichen, während gleichzeitig Taiwans Interessen und Rechte im Indischen Ozean geschützt würden, kommentierte das Außenministerium. Ferner werde dadurch die Entschlossenheit des Landes vorgeführt, den langfristigen Umweltschutz und die verantwortungsbewusste Nutzung von Fischereiressourcen in der Region zu gewährleisten, ergänzte die Behörde.
Aus Statistiken des Fischereiamtes unter dem Landwirtschaftsrat (Council of Agriculture, COA) geht hervor, dass über 100 Fischerboote unter taiwanischer Flagge sich in den Gewässern des Indischen Ozeans betätigen. Der Gesamtfang des vergangenen Jahres hatte ein Volumen von 17 000 Tonnen, weswegen das Land zu den größeren Fischereiländern in der Region gerechnet werden muss.
Die positive Entwicklung bedeute außerdem internationale Anerkennung für Taiwans Status als verantwortungsbewusster Interessenvertreter im globalen Fischereigewerbe, interpretierte das Außenministerium und fügte hinzu, das Land fühle sich verpflichtet, künftig mit allen SIOFA-Parteien bei damit zusammenhängenden Fragen zusammenzuarbeiten.
Nach Auskunft der Behörde ist Taiwan an vier weiteren globalen Gremien zur Regulierung von Fischerei beteiligt — der inter-amerikanischen Tropenthunfisch-Kommission (Inter-American Tropical Tuna Commission, IATTC), der Fischereikommission Nordpazifik, der Organisation für regionale Fischereiverwaltung Südpazifik (South Pacific Regional Fisheries Management Organisation, SPRFMO) und der Fischereikommission West- und Zentralpazifik (Western and Central Pacific Fisheries Commission, WCPFC).
SIOFA war im Juli 2006 unter Dach und Fach gebracht worden und trat sechs Jahre später in Kraft. Die beteiligten Parteien sind Australien; die Cook-Inseln; die EU; Frankreich für seine Territorien im Indischen Ozean; Japan; Mauritius; die Seychellen; Südkorea und Thailand.
—Quelle: Taiwan Today, 07/11/2019 (SFC-E)
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