07.05.2024

Taiwan Today

Politik

Mehr Kooperation zwischen Taiwan, USA und Japan in indo-pazifischer Region

17.06.2019
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen (rechts) begrüßte am 13. Juni Richard C. Bush und eine Delegation von Gelehrten aus den USA und Japan im Präsidialamt in Taipeh. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen erklärte am 13. Juni, Taiwan sei entschlossen, die Zusammenarbeit mit den USA und Japan gegen aufkommende Herausforderungen an eine auf Regeln beruhende Ordnung in der indo-pazifischen Region zu intensivieren.
 
Taiwan werde die trilateralen Beziehungen vertiefen und eng mit gleichgesinnten Partnern dabei kooperieren, Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Region zum Nutzen Aller zu fördern, betonte Tsai. Dieser Ansatz stehe im Einklang mit den Sichtweisen und Prinzipien der USA für eine freie und offene indo-pazifische Region, ergänzte sie.
 
So äußerte sich das Staatsoberhaupt bei einer Begegnung mit einer Delegation aus Akademikern und Fachleuten aus den USA und Japan im Präsidialamt in Taipeh. Die von Richard C. Bush, Mitglied der Brookings Institution in Washington und ehemaligem Vorsitzenden und geschäftsführendem Direktor des Amerikanischen Instituts in Taiwan (AIT), geleitete sechsköpfige Gruppe hält sich für eine Informationsreise zu Politik und politischen Konzepten in Taiwan auf.
 
Laut Tsai schloss sich Japan in diesem Jahr Taiwan und den USA dabei an, Workshops unter dem Globalen Kooperations- und Schulungsrahmen (Global Cooperation and Training Framework, GCTF) mit auszurichten. Diese drehten sich um Schlüsselthemen wie Voranbringen der wirtschaftlichen Ermächtigung von Frauen, Verbesserung von Cybersicherheit, Bekämpfung von Korruption und Umgang mit arzneiresistenter Tuberkulose.
 
Die Regierung der Republik China (Taiwan) in Taipeh hofft, ausgehend von dieser soliden Kooperations-Grundlage jeweils bilaterale Handelsabkommen aushandeln zu können und gleichzeitig Unterstützung für Taiwans Beteiligung am Umfassenden und Progressiven Abkommen für Transpazifische Partnerschaft (Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership, CPTPP) aufzubauen, führte Tsai aus.
 
Im Hinblick auf den Aspekt internationaler Beteiligung seien die Regierung und die Bevölkerung außerordentlich dankbar für die Unterstützung, welche die USA und Japan angesichts Chinas laufender Zwangskampagne für Taiwan gezeigt hätten, so Tsai.
 
Öffentliche Aufrufe solcher Partner und Verbündeter, Taiwan als Beobachter an der Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA) teilnehmen zu lassen, stellten eine Anerkennung der Möglichkeiten dar, mit denen Taiwan dabei helfen könne, Fortschritte in vielen globalen Angelegenheiten zu erzielen, warb Tsai.
 
Die WHA ist die Jahreskonferenz des höchsten Entscheidungsgremiums der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO). Auf Betreiben von Beijing war Taiwan von der 72. WHA, die vom 20. bis 28. Mai in Genf über die Bühne ging, ausgeschlossen worden.
 
—Quelle: Taiwan Today, 06/14/2019 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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