05.05.2024

Taiwan Today

Politik

Verhältnis mit den USA und indo-pazifische Kooperation sollen gestärkt werden

14.06.2019
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen (rechts) erörterte am 12. Juni im Präsidialamt in Taipeh mit Richard L. Armitage, dem Vorsitzenden des Project 2049 Institute und Ex-Vizeaußenminister der USA, die Beziehungen zwischen Taiwan und den USA. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen erklärte am 12. Juni, Taiwan werde weiter mit den USA dabei zusammenarbeiten, das bilaterale Verhältnis zu stärken und eine freiere, offenere und wohlhabendere indo-pazifische Region voranzubringen.
 
Die Beziehungen zwischen den gleichgesinnten Partnern befänden sich auf einem beispiellosen Hoch, beschrieb Tsai. Die Enge des Verhältnisses werde durch größere Kooperation beim Umgang mit Herausforderungen durch autoritäre Regimes gegenüber einer auf Regeln beruhenden globalen Ordnung und der jüngst erfolgten Umbenennung des Taiwan-Rates für US-Angelegenheiten (Taiwan Council for U.S. Affairs, TCUSA) reflektiert, ergänzte sie.
 
TCUSA, zuvor unter der Bezeichnung „Koordinationsrat für nordamerikanische Angelegenheiten“ (Coordination Council for North American Affairs, CCNAA) bekannt, war im Jahr 1979 eingerichtet worden, um den offiziellen Austausch mit dem Amerikanischen Institut in Taiwan (AIT) zu behandeln.
 
So äußerte sich das Staatsoberhaupt bei einer Begegnung mit einer Delegation von der in Washington ansässigen Denkfabrik Project 2049 Institute im Präsidialamt in Taipeh. Der von Richard L. Armitage, dem Vorsitzenden des Instituts und früheren Vize-Außenminister der USA, geleiteten Gruppe gehört auch der Institutspräsident John A. Gastright Jr. an.
 
Laut Tsai sind die USA der wichtigste wirtschaftliche und strategische Verbündete von Taiwan, und die beiden Seiten arbeiten in einem breiten Spektrum von Bereichen zusammen. Einer davon ist Sicherheit, bemerkte sie und fügte hinzu, seit ihrem Amtsantritt im Mai 2016 habe Washington den Verkauf von drei Rüstungspaketen genehmigt, wodurch die Verteidigungskapazitäten des Landes beträchtlich verbessert wurden.
 
Ein weiteres Beispiel für die robusten Beziehungen sei die Unterstützung, welche der US-Gesundheitsminister Alex Azar für Taiwans internationale Beteiligung an der Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA), die im vergangenen Monat in Genf stattfand, zum Ausdruck gebracht habe, so Tsai.
 
Die Präsidentin nutzte ferner die Gelegenheit, um Armitage für seine Einleitung zu ihrer Sonderansprache bei einer Videokonferenz am 9. April anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Verabschiedung des Gesetzes über die Taiwan-Beziehungen (Taiwan Relations Act, TRA) zu danken. Die Veranstaltung war gemeinsam vom Zentrum für strategische und internationale Studien (Center for Strategic and International Studies, CSIS), der Brookings Institution und dem Woodrow Wilson International Center for Scholars organisiert worden.
 
Armitage antwortete darauf, Taiwan müsse seine eigene Zukunft festlegen und frei von äußerem Eingreifen oder Druck bleiben. Die Menschen hätten hart dafür gearbeitet, um eine freie, offene und demokratische Gesellschaft zu erreichen, und so müsse es bleiben, betonte er.
 
—Quelle: Taiwan Today, 06/13/2019 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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