05.05.2024

Taiwan Today

Politik

Tsai lobt Taiwans Beiträge zu globalem Rechtsvollzug

12.06.2019
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen hielt am 10. Juni eine Ansprache vor den Teilnehmern der 22. Neuschulungs-Konferenz der asiatisch-pazifischen Sektion von FBINAA in Taipeh. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen erklärte am 10. Juni, Taiwan stärke seinen globalen Rechtsvollzug und sei bereit und fähig, eine noch größere Rolle bei der Bekämpfung internationaler Kriminalität zu spielen.
 
Taiwan weise bei Rechtsvollzug ein starkes Leistungsvermögen auf und nehme eine strategische Position im Herzen der indo-pazifischen Region ein, warb Tsai. Dies qualifiziere das Land auf einzigartige Weise dazu, bei globalen Polizei-Bemühungen an vorderster Front zu stehen, ergänzte sie.
 
So äußerte sich das Staatsoberhaupt in einer Eröffnungsansprache zur 22. Neuschulungskonferenz der asiatisch-pazifischen Sektion von FBINAA — also den Partnern der Nationalakademie der US-amerikanischen Bundespolizei (Federal Bureau of Investigation, FBI) — in Taipeh.
 
An der vom Ermittlungsamt des Justizministeriums (Ministry of Justice Investigation Bureau, MJIB) der Republik China (Taiwan) organisierten fünftägigen Veranstaltung nehmen über 170 hochrangige Rechtsvollzugbeamte aus mehr als 20 Ländern teil, unter ihnen der stellvertretende Vizedirektor des FBI Paul Abbate. Das Motto „Organisiertes Verbrechen in der asiatisch-pazifischen Region durch globale Partnerschaften, Vernetzung und Bildung bekämpfen“ gilt angesichts zunehmender Herausforderungen einer auf Regeln beruhenden globalen Ordnung durch autoritäre Regimes als besonders relevant.
 
Laut Tsai ist Respekt vor Rechtsstaatlichkeit ein Kennzeichen freier und demokratischer Länder in aller Welt. Multinationale Zusammenarbeit sei die beste Methode, diesen gemeinsamen Wert zu verteidigen, und Taiwan arbeite mit gleichgesinnten Partnern daran, dieses Ziel zu erreichen und gleichzeitig Frieden, Stabilität und Wohlstand in der indo-pazifischen Region voranzubringen, fuhr sie fort.
 
Dieses Engagement sei ersichtlich an den politischen Maßnahmen der Regierung, Taiwans Rechtsvollzug-Vernetzung durch Memoranden und Verträge anderer Art mit Verbündeten wie Nauru und Palau sowie regionalen Partnern wie den Philippinen und den USA auszuweiten, so Tsai.
 
Gleichzeitig sei der indo-pazifische Verbund des Landes zum Teilen von Erkenntnissen ein grundsolides Forum für Kooperation mit den USA beim Kampf gegen globalen Terrorismus, kommentierte Tsai. Man hege die aufrichtige Hoffnung, dass die Diskussionen bei der Konferenz frische Denkweisen und neue Gelegenheiten für Zusammenarbeit in dem Bereich erzeugen würden, was allen Interessenvertretern in der Region zugute käme, fügte sie hinzu.
 
Im Sinne von Tsais Stellungnahmen ließ sich der stellvertretende Direktor des Amerikanischen Instituts in Taiwan (AIT) Raymond Greene mit den Worten vernehmen, Taiwan sei bei Rechtsvollzug ein enger Partner der USA und habe die gleichen Sichtweisen und Prinzipien für eine freie und offene indo-pazifische Region.
 
Belegt werde dies durch zwei entsprechende Workshops, die im vergangenen Jahr in Taipeh von Taiwan und den USA unter dem Globalen Kooperations- und Schulungsrahmen (Global Cooperation and Training Framework, GCTF) durchgeführt wurden, interpretierte Greene. Die Konferenz unterstreiche ferner die Bedeutung von Taiwans Einbindung im FBINAA-Verbund, und sie trage dazu bei, die Sicherheit auf beiden Seiten zu gewährleisten, befand er.
 
—Quelle: Taiwan Today, 06/11/2019 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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