Taiwans Vertretungsbüro in Genf veranstaltete am 19. Mai einen Empfang, um die Notwendigkeit hervorzuheben, dass das Land an den Aktivitäten, Mechanismen und Konferenzen der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) beteiligt wird.
Anwesend waren neben Gesundheitsminister Chen Shih-chung und der taiwanischen Delegation Amtskollegen und Offizielle von den diplomatischen Verbündeten der Republik China (Taiwan) Belize, Guatemala, Haiti, Honduras, Königreich Eswatini, Kiribati, Marshallinseln, Nauru, Nicaragua, Palau, Paraguay, Salomonen, St. Lucia, St. Kitts und Nevis, St. Vincent und die Grenadinen, Tuvalu und Vatikan.
Vor Chens Abreise in die schweizerische Stadt, wo vom 20. bis 28. Mai die 72. Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA) stattfindet, nahm der Ressortchef des Ministeriums für Gesundheit und Soziales (Ministry of Health and Welfare, MOHW) gemeinsam mit Außenminister Jaushieh Joseph Wu in Taipeh an einer Pressekonferenz teil.
Die beiden Kabinettsmitglieder äußerten starkes Missfallen darüber, dass man Taiwan eine Einladung zu der Jahreskonferenz des Beschluss fassenden Organs der WHO verweigert hatte, und sie verwiesen auf die vielen Möglichkeiten, mit denen Taiwan dabei helfen könne, das Hauptziel der Behörde der Vereinten Nationen (United Nations, UN), nämlich Gesundheit für Alle, zu verwirklichen.
Chen appellierte an die WHO, die Gesundheitsrechte der 23 Millionen Taiwaner zu berücksichtigen, und Wu verurteilte China dafür, Taiwan auf Grundlage des so genannten „Ein China-Prinzips“ aus der WHA auszuschließen.
Weitere Aktivitäten auf Chens Reiseprogramm während seines Aufenthaltes in der Schweiz sind nach Auskunft des MOHW Gespräche mit Medizinern und Offiziellen aus diplomatisch verbündeten Staaten und gleichgesinnten Ländern, außerdem sollen am Rande der WHA Diskussionen und Seminare veranstaltet werden.
Aus aller Welt gab es Bekundungen der Unterstützung für Taiwans Beteiligung in der WHO. Briefe an WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus und entsprechende Stellungnahmen wurden von Parlamentsabgeordneten und Offiziellen in Argentinen, Australien, Chile, Deutschland, Ecuador, Estland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Kolumbien, Lettland, Litauen, Mexiko, Peru, Tschechien, den USA und der EU formuliert.
—Quelle: Taiwan Today, 05/20/2019 (SFC-E)
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