28.04.2024

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Politik

Tsai will Taiwans Beziehungen mit der EU stärken

17.05.2019
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen (Mitte) mit EETO-Direktorin Madeleine Majorenko (rechts) und dem ECCT-Vorsitzenden Giuseppe Izzo am 15. Mai beim Europatag-Bankett in Taipeh. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen erklärte am 15. Mai, Taiwan sei entschlossen, noch enger mit der Europäischen Union (EU) dabei zusammenzuarbeiten, den Austausch zu stärken und mehr Gelegenheiten für Menschen beider Seiten und in der ganzen indo-pazifischen Region zu schaffen.
 
Taiwan und die EU seien natürliche Partner und hätten Synergien in vielversprechenden Sektoren wie Digitalwirtschaft, Energie und Verkehr gemeinsam, hob Tsai hervor. Als Bastionen der Freiheit, Demokratie und Menschenrechte würden sie dabei kooperieren, passende Ansätze zu gestalten, um beispiellosen Herausforderungen und Bedrohungen durch autoritäre Regimes zu begegnen, ergänzte sie.
 
So äußerte sich das Staatsoberhaupt bei einem Bankett anlässlich des Europatages, welches die Europäische Handelskammer Taiwan (European Chamber of Commerce Taiwan, ECCT) in Taipeh organisiert hatte.
 
Laut Tsai werden die blühenden Verbindungen in beide Richtungen durch den bilateralen Handel mit einem Volumen von über 57 Milliarden US$ im vergangenen Jahr und das jährliche Wachstum von 7 Prozent seit 2016 belegt. Investitionen aus der EU in Taiwan erhöhten sich gegenüber vor drei Jahren deutlich um 51 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 51 Milliarden US$ im Jahr 2018, enthüllte sie.
 
Diese gesunde Lage schrieb Tsai der robusten Wirtschaft des Landes und dem sich kontinuierlich verbessernden Wirtschaftsklima zu. Der rasant expandierende Sektor für erneuerbare Energie sei ein Höhepunkt für beide Seiten, kommentierte sie und fügte hinzu, dies trage dazu bei, die globale Vision einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Zukunft zu verwirklichen.
 
Die Regierung der Republik China (Taiwan) freue sich darauf, das Verhältnis mit der EU auf der Grundlage eines bilateralen Investitionsabkommens neuen Höhen zuzuführen, so Tsai. Ein solcher Vertrag würde den gesetzlichen Rahmen, der erforderlich wäre, um geschäftliche Aktivität anzukurbeln, weiter verbessern und greifbare Ergebnisse für alle Beteiligten hervorbringen, warb sie.
 
Tsai nutzte die Gelegenheit, um der EU für ihre starke Unterstützung einer Beteiligung Taiwans an den Aktivitäten, Mechanismen und Konferenzen der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) zu danken, und verwies in dem Zusammenhang auf Briefe und Stellungnahmen von Parlamentsabgeordneten und Offiziellen, in denen die WHO darauf hingewiesen wurde, dass Taiwan dabei helfen könne, Gesundheit für Alle zu verwirklichen.
 
—Quelle: Taiwan Today, 05/16/2019 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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